EUROPA/ITALIEN - „Der spirituelle Weg der Kranken, soll diese dazu führen, dass sie verstehen, dass sie auch, wenn sie allein und bewegungsunfähig zu Hause sind, für die Gesellschaft von Nutzen sind“. Beschlüsse der Vollversammlung des Weltbundes der Zentren für Freiwilligenarbeit bei der Schmerzbewältigung

Samstag, 24 September 2005

Rom (Fidesdienst) - Mit der Wahl des neuen Vorstands ging die erste Versammlung des Weltbundes der Zentren für Freiwilligenarbeit bei der Schmerzbewältigung (CSV). Die Einrichtung des Päpstlichen Rechtes hat Niederlassungen in rund 20 Ländern in aller Welt.
Der Kranke dürfe von den Pastoralarbeitern nicht als „ein Problem“ betrachtet werden, sondern er müsse ein aktives Subjekt der Katechese sein, oder vielmehr zur Förderung des Glaubens unter den Mitmenschen beitrage, so die Veranstaltungsteilnehmer. Außerdem solle der Kranke einen eigenen Weg zum reifen Glauben finden.
„Wir wissen“, so der Vorsitzende des CSV, Pfarrer Aufiero, „dass dieses Ziel unerreichbar erscheinen könnte, wenn wir uns nicht die Frage stellen: „Welche Methode sollte der Annäherung an die Kranken und deren Begleitung zugrunde liegen?“. Auf diese Frage antwortete Pfarrer Luciano Ruga, stellvertretender Vorsitzender des Vereins „Silenziosi Operai della Croce“, der den Weltbund koordiniert, indem er betonte, dass die Niederlassungen des CVS genau in diesem Bereich tätig sein wird (und zu diesem Zweck auch Kontakt zu den einzelnen Bischofskonferenzen aufnehmen wird) und dabei nicht nur die Kranken als solche erfasst, sondern auch lehrt, wie man diese begleiten und ihnen Gehör schenken und dabei die Wärme des Wortes Gottes und die Freude des Brotteilens entdecken kann.
„Der spirituelle Weg der Kranken, soll diese dazu führen, dass sie verstehen, dass sie auch, wenn sie allein und bewegungsunfähig zu Hause sind, für die Gesellschaft von Nutzen sind und Teil des Heilsplans“, so der Tenor der Versammlung.
Der Weltbund bildet Pastoralarbeiter (die nicht unbedingt Mitglieder des CVS sind) und Familienangehörige von Kranken und Behinderten aus und lehrt die Kranken selbst als „Katechisten“ unter anderen Kranken tätig zu werden. (AP) (Fidesdienst, 24/09/2005 - 27 Zeilen, 307 Worte)


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