ASIEN/AFGHANISTAN - Rund 400.000 Flüchtlinge konnten im Jahr 2005 zurückkehren: ein ermutigendes Zeichen für das Land

Samstag, 24 September 2005

Kabul (Fidesdienst) - Die Wahlen, die vor kurzem in Afghanistan stattfanden, verliefen friedlich und auch das seit Jahrzehnten bestehende Flüchtlingsproblem scheint sich einer Lösung zu nähern: dies sind nach Ansicht der Mitarbeiter des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) ermutigende Zeichen für die Zukunft des Landes. Das Hilfswerk der Vereinten Nationen gibt bekannt gab bekannt, das im Laufe des Jahres 2005 bisher über 400.000 afghanische Flüchtlinge aus Pakistan und dem Iran in ihre Heimat zurückkehren konnten und sich wieder in die Gesellschaft Afghanistans eingliedern, das sie infolge des Krieges verlassen hatten.
Seit Beginn des Rückführungsprogramms des UNHCR nach dem Sturz des Taliban-Regimes im Jahr 2002 kehrten insgesamt 2,9 Millionen Afghanen aus Pakistan und rund 1,3 Millionen aus dem Iran zurück: dies ist für das größte Programm dieser Art, das vom UNHCR je durchgeführt wurde, ein großer Erfolg. Eine Zählung der afghanischen Staatsbürger in Pakistan zu Beginn dieses Jahres hat ergeben, dass sich dort insgesamt noch rund drei Millionen Flüchtlinge aufhalten, während es im Iran etwa 900.000 sind.
Im Rahmen des Rückführungsprogramms des UNHCR hat jeder afghanische Staatsbürger Anspruch auf Unterstützung bei der Rückreise. Außerdem erhalten die Rückkehrer eine Summe von 12 Dollar für zusätzliche Ausgaben. Außerdem vermittelt das UNHCR Zeitarbeitsverträge oder den Besuch einer Berufsschule. Das UNHCR führt außerdem Programme zur Förderung des Zusammenlebens und zur Konfliktlösung in den Gemeinden durch. (Fidesdienst, 24/09/2005 - 23 Zeilen, 234 Worte)


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