AMERIKA/MEXIKO - „Eine Verwicklung der Kirche in ‚Drogengeschäfte’ entbehrt nicht nur jeder Grundlage sondern sie würde auch dem umfassenden Engagement der Kirche im sozialen Bereich widersprechen“. Verlautbarung der Bischofskonferenz

Freitag, 23 September 2005

Mexico City (Fidesdienst) - In einer vom Generalsekretär der Mexikanischen Bischofskonferenz, Bischof Carlos Aguiar Retes von Texcoco unterzeichneten Verlautbarung äußert sich die katholische Kirche zu den jüngst verbreiteten Nachrichten über angebliche illegalen Spenden an die Kirche, „Die katholische Kirche lehnt systematisch jedes öffentliche Handeln ab, das der Ethik widerspricht“, heißt es wörtlich. Diese Ablehnung sei „besonders energisch, wenn es um ein so ernsthaftes Verbrechen wie den Drogenhandel geht, der vielen Familien und dem ganzen gesellschaftlichen Gefüge unseres Landes und der ganzen Welt so großen Schaden zufügt.“
Die Bischöfe erinnern daran, dass die katholische Kirche zu den Einrichtungen gehört, die sich am meisten für die Rehabilitation von Drogenabhängigen und für die Förderung der sozialen Gerechtigkeit einsetzen, damit Jugendliche nicht zu Drogenopfern werden. „Eine Verwicklung der Kirche in ‚Drogengeschäfte’ entbehrt nicht nur jeder Grundlage sondern sie würde auch dem umfassenden Engagement der Kirche im sozialen Bereich widersprechen“, so die Bischöfe wörtlich.
In der Verlautbarung erläutern die Bischöfe auch das eigene praktische Vorgehen im Fall beim Erhalt umfangreicher Spenden: „Es wird verlangt, dass der Spender seine Identität bekannt gibt und wenn wir erfahren, dass es sich um illegale Spenden handelt, dann lehnen wir sie ab, um jegliche Verwicklung in kriminelle Handlungen zu verhindern“. Die Kirche lehnt offiziell bekannte Drogenhändler auch als Taufpaten ab und die Ausübung von Diensten in der Kirche ab. (RZ) (Fidesdienst, 23/09/2005 - 22 Zeilen, 245 Worte)


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