AMERIKA/VEREINIGTE STAATEN - Dringender Appell des Erzbischofs von New Orleans an die Katholiken der ganzen Welt um Hilfe und Gebete. 90% der Gebäude der Erzdiözese sind beschädigt: Kirchen, Schulen, Pfarreien…

Dienstag, 13 September 2005

New Orleans (Agentur Fides) - Der Erzbischof von New Orleans, Alfred C. Hughes hat einen dringenden Appell um Gebete und konkrete Hilfe für die vom Hurrikan „Katarina“ betroffene Bevölkerung, an die ganze katholische Welt gerichtet, um so die Bemühungen der Erzdiözese zu unterstützen, allen Notwendigkeiten gerecht zu werden. Die Erzdiözese hat einen Hilfsfond eingerichtet, um für alle Grundbedürfnisse tausender Evakuierter, und langfristig, für den Wiederaufbau der zahlreichen beschädigten Gebäude Sorge zu tragen. Laut dem Erzbischof sind mehr als 90% der Kirchen, Schulen Pfarreien und anderer Gebäude der Erzdiözese ernsthaft beschädigt worden und können in diesem Moment den ca. 150.000 katholischen Familien der Erzdiözese ihren Dienst nicht anbieten. Den Daten des National Catholic Register zufolge, sind in der Erzdiözese New Orleans 30% der Bevölkerung katholisch. Vor dem Hurrikan gab es 140 Pfarreien, 90 Kapellen für die eucharistische Anbetung (49 in der Stadt New Orleans und 41 in der Umgebung); 3 katholische Universitäten; 14 höhere Schulen; 15 Mittelschulen; 38 Kloester von Ordensbrüdern und 25 von Ordensschwestern.
Bischof Hughes bat die Katholiken der ganzen Welt mit dem Slogan „Eine Kirche -Eine Gemeinde“ auch darum, sich zu vereinigen um ein Netz des Gebetes für die vom Hurrikan betroffene Bevölkerung zu bilden. Das Ziel dieses Netzes ist es, 20 Millionen Gebete zu erreichen. Gläubige in der ganzen Welt können sich an dieser Gebetskette über Internet beteiligen.
Die verschiedenen nordamerikanischen Caritas haben die „Operation Wohnung“ gestartet, um allen Evakuierten, von denen viele jedoch für immer ihr Haus verloren haben, vorübergehend
eine würdige Unterkunft anzubieten. Bis heute haben mehr als 60 dioezesane Caritas des ganzen Landes die Verfügbarkeit von Wohnungen in guten Zuständen bestätigt. Die Bischöfe Mexikos haben für Sonntag, 25 September eine Kollekte organisiert, um Gelder für die Opfer zu sammeln. Die mexikanische Caritas hat auch ein Girokonto für die Hilfen eingerichtet. Kardinal Noberto Rivera, Erzbischof von Mexiko hat sein Vertrauen in die große Grosszuegigkeit der Mexikaner ausgedrückt.(RG) (Agentur Fides 13/9/05)


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