AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - Bekämpfung der Unterernährung bei Kindern, Gesundheitsvorsorge, Bekämpfung von Aids und Engagement im Bildungswesen gehören zu den Anliegen der Schwestern von der Kongregation der Dienerinnen der Kirche Christi

Mittwoch, 21 September 2005

Kinshasa (Fidesdienst) - In der Diözese Kole in der Demokratischen Republik Kongo ist die Kindersterblichkeit besonders hoch (über 70%). Wie die katholische kongolesische Nachrichtenagentur DIA berichtet, war dies für die Schwestern der Kongregation der Dienerinnen der Kirche Christi Anlass für die Verwirklichung eines Aufklärungsprogramms zu Ernährungsfragen für Mütter und Frauen im Allgemeinen.
Trotz der Schwierigkeiten der Nachkriegszeit betreibt die Kongregation weiterhin drei Zentren in Kole, Lomela Saint-Paul und Lomela Vangu, wo sie Müttern beibringen, wie sie ihre Kinder mit den vor Ort zur Verfügung stehenden Lebensmitteln richtig ernähren.
Das Zentrum der Diözese Kole befindet sich im Dorf Kole Yango. Hier betreuen die Schwestern täglich rund ein Dutzend Kinder, die dort eine ausgeglichene Ernährung erhalten. Die Schwestern stoßen dabei oft auf unerwartete Schwierigkeiten: die meisten Familien besitzen weder Gläser noch Messbecher. Die Schwestern behelfen sich deshalb mit Bechern, die sie aus Holz schnitzen, um den Müttern die verschiedenen Messeinheiten zu zeigen.
Im Zentrum in Lomela Saint-Paul, wo das Problem der Unterernährung bei Kindern weniger gravierend ist als in Kole, ist die Einrichtung in einer Strohhütte untergebracht, die während des Krieges zerstört wurden. Doch im Bestreben um die Verbesserung der Lebensbedingungen der einheimischen Bevölkerung wurde auch die Tätigkeit dieses Zentrums wieder aufgenommen, das heute von einer Ordensschwester unter Mithilfe von zwei Laiinnen betreut wird.
Vor dem Krieg arbeitet auch das Zentrum der Schwestern in Lomala-Vangu sehr erfolgreich, was die Bekämpfung der Unternährung anbelangt, doch auch hier hat der Krieg die Fortsetzung der Arbeit schwer beeinträchtigt.
Die Tätigkeit der drei Zentren wird von der Oberin der Kongregation der Dienerinnen der Kirche Christi, Schwester Pauline Lofumbo, koordiniert. Die katholische Schwesternkongregation wurde 1985 von Bischof Louis Nking Bondela von Lisala gegründet, der die Diözese heute noch leitet. Die Kongregation hat derzeit 42 Schwestern und 18 Novizinnen und ihr Charisma ist vor allem die universale Geschwisterlichkeit und das Bemühen um menschliche Förderung.
In Trägerschaft der Schwestern befinden sich neben den Ernährungszentren auch zwei Berufschulen für Mädchen (in Kole und Lomela) und zwei Krankenstationen (in Vangu und Songomboyo). Mehrer Schwestern der Kongregation arbeiten als Krankenpflegerinnen in den Krankenhäusern in Kole und Lomela. Schwester Pauline Lofumbo koordiniert auch das Projekt „Aids focal point“. Außerdem sind die Dienerinnen von der Kirche Christi im Erziehungswesen tätig. (LM) (Fidesdienst, 21/09/2005 - 38 Zeilen, 391 Worte)


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