ASIEN/PAKISTAN - Erster Eucharistischer Kongress in der Geschichte Pakistans: Über 20.000 Katholiken nahmen teil und die Medien zeigten großes Interesse

Montag, 19 September 2005

Labore (Fidesdienst) - Sowohl die zahlreiche Teilnahme der Gläubigen als auch das große Interesse an den Medienberichten machten den ersten Eucharistischen Kongress der katholischen Kirche in der Geschichte Pakistans zu einem großen Erfolg. Im Mittelpunkt der kirchlichen Veranstaltung, die vom 9. bis 11. September im Marienheiligtum in Mariamabad in der Diözese Lahore stattfand, stand das Thema „Maria und Eucharistie“. Der Kongress gehörte nach Aussage des Vorsitzenden Der Bischofskonferenz, Erzbischof Lawrence Saldhana von Lahore zu den Hauptveranstaltungen der katholischen Kirche in Pakistan zum Jahr der Eucharistie.
In dem in ganz Pakistan bekannten Marienwallfahrtsort Mariamabad versammelten sich anlässlich des Eucharistischen Kongresses über 20.000 Gläubige aus allen Diözesen Pakistans. Auch die christlichen und nichtchristlichen Medien des Landes berichteten nach Angaben aus kirchlichen Kreisen umfassend über die Veranstaltung. An den Veranstaltungstagen, in deren Mittelpunkt vor allem das Gebet und die Meditation stand, wurde vor allem die Beziehung zwischen der Jungfrau Maria und der Eucharistie vertieft. P. Younan Shazad, der als Dozent am „Christkönig“-Seminar in Karachi unterrichtet, bezeichnete die Jungfrau Maria in seinem Vortrag als „Frau der Eucharistie“.
Der Kongress war angesichts der Tatsache, dass sich unter den Teilnehmern auch zahlreiche Nichtchristen befanden, auch Gelegenheit zur Evangelisierung. Nichtchristliche Teilnehmer waren vor allem von der Initiative an sich und dem Zeugnis der zahlreichen Wallfahrer beeindruckt.
Das Marienheiligtum in dem rund 90 Kilometer von Lahore, der Hauptstadt des indischen Unionsstaates Punjab, entfernten Wallfahrtsort Mariamabad wird alljährlich von zahlreichen Pilgern aller Altersgruppen besucht, drunter Priester, Ordensleute und ganze Familien, die insbesondere anlässlich der nationalen Wallfahrt, an der auch zahlreiche muslimische Gläubige teilnehmen, dort hin kommen. Der Besuch in Mariamabad wird damit auch zur Gelegenheit der Annäherung zwischen Christen und Muslimen des Landes.
Das Marienheiligtum in Mariamabad wurde 1949 von dem belgischen Kapuzinerpater Frank errichtet, der später als Märtyrer starb. (PA) (Fidesdienst, 19/09/2005 - 31 Zeilen, 310 Worte)


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