AFRIKA/MOZAMBIQUE - Aus der Versammlung in Maputo geht die afrikanische Fotografie der Kirchen portugiesischer Sprache hervor.

Mittwoch, 14 September 2005

Maputo (Agentur Fides) -Portugiesisch wird in der Welt von ca. 250 Millionen Personen gesprochen und repraesentiert eine der meist genutzten Sprachen in der katholischen Welt. Diese gemeinsame Basis hat den anwesenden Bischoefen erlaubt, in grosser Freiheit und Bruederlichkeit ueber das Leben des Kirche und der Mission in der von ihnen repraesentierten Gemeinschaft zu diskutieren“ schreibt der Weihbischof von Sao Paolo und Generalsekretaer der brasilianischen Bischofskonferenz, Odilo Pedro Scherer, in einem Artikel ueber die Begegnung der Bischofskonferenzen der portugiesischsprachigen Laender, die vom 6.-9.September in Maputo, Hauptstadt Mozambiques, stattgefunden hat. (siehe Fides 13.September 2005).
Waehrend der Versammlung haben die portugiessichsprachigen Bischoefe die religioese, politische, soziale und wirtschaftliche Situation ihrer Nationen, ihre pastoralen Sorgen und die Herausforderung der Evangelisation dargestellt sowie Vorschlaege zur gegenseitigen Hilfe, speziell auf missionarischem Gebiet und in der Ausbildung der Mitarbeiter der Evangelisation, formuliert.
Bischof Scherer haelt sich besonders bei der Realitaet der portugiesischsprachigen afrikanischen Kirche auf.
In Angola lebt die Kirche die typische Situation eines jungen Landes, seit kurzem aus einem langen zerreissenden Buergerkrieg herausgekommen, das versucht die Institutionen zu konsolidieren, auch wenn sie schwach an Demokratie sind.“ schreibt Bischof Scherer. Die grosse Armut der Mehrheit der Bevoelkerung ist besorgniserregend. Der Katholizismus wird als eine traditionelle Religion angesehen, es fehlt an einer tiefer gehenden Evangelisierung. Es gibt verschiedene Berufungen, doch laengs dem Weg zur Priesterschaft gibt es viele Abspruenge.“
Auch Mozambique, vom sozialen Gesichtspunkt aus, ist Angola in manchem aehnlich, weil es „ein junges Land ist, das sich dem Unabhaengigkeitskrieg stellen musste, gefolgt von einem langen und schmerzhaften Buergerkrieg. Die Demokratie musste sich mit verschiedenen Widerstaenden auseinandersetzen, um sich gegen das marxistische Regime behaupten zu koennen.
Die Katholiken stellen ca. 24% der Bevoelkerung dar. Die Kirche geniesst Freiheit und Beachtung in der Gesellschaft“.
Mozambique ist ein gutes Beispiel der Zusammenarbeit unter der
portugiesischsprachigen Kirche. In diesem afrikanischen Land wirken 25 brasilianische Missionare und Missionarinnen die im Gebiet von Maputo arbeiten. In diesem Kontext arbeitet die Kirche fuer die „Konsolidierung des Friedens, die Einkultivierung des Glaubens und die menschliche Promotion.“
In Guinea Bissau betragen die Katholiken ca. 15% der Bevoelkerung. Auch dieses Land leidet immer noch unter den dramatischen Konsequenzen eines langen Buergerkrieges. Die katholische Kirche bringt ihren Beitrag zur Unterstuetzung der demokratischen Institutionen und der Bejahung der Fiedenskultur.“ Die Bischoefe ermutigen die Basisorganisationen des sozialen Lebens und der volkstuemlichen Kultur, die Werte der Solidaritaet, des Respekt der Alten und der traditionellen Familienwerte zu behaupten.“ (L.M.) (Agentur Fides 14/9/2005)


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