AFRIKA /MOZAMBIQUE - Vitalitaet der Kirche, Notwendigkeit einer tieferen Ausbildung, Erziehung zu Frieden und Promotion der Menschenrechte im Schlusskommuniqué der Bischofskonferenzen portugiesischsprachiger Laender.

Dienstag, 13 September 2005

Maputo (Agentur Fides) -Zeichen der Vitalitaet und der Hoffnung in der Kirche aber auch die Notwendigkeit die Ausbildung der Priester und Laien zu verbessern. Dies bestaetigen die Bischoefe der portugiesisch sprechenden Laender in einem, zum Abschluss der Begegnung portugiesisch sprechender Kirchen, die in Maputo, Hauptstadt Mozambiques vom 6.-7.September stattfand veroeffentlichten Kommuniqué. (siehe Fides 31.August 2005).
„Die Teilnehmer fuehlen sich durch die Praesenz von Zeichen der Vitaliaet und der Hoffnung in unseren Kirchen erleichtert: sehr aktive Teilnahme der Glaeubigen am kirchlichen Leben; Geburt neuer geistlicher und christlicher Bewegungen; Anstieg des missionarischen Volontariates der Laien; Praesenz einer bedeutenden Anzahl Ordensmissionare in den meisten Teilen unserer Laender; in Afrika Anstieg der Zahl der Glaeubigen, Priester und Ordensleute sowie der Teilnehmer an den Zelebrationen.“
„ Daneben jedoch“, so das Kommuniqué, „macht sich eine fehlende Reife im Glauben bemerkbar und gleichzeitig deren Verlust seitens eines Teils der Glaeubigen, der das Verlassen der Kirche und die Annaeherung an neue religioese Bewegungen zur Folge hat. Diese Situation, in allen Laendern gegenwaertig, verlangt eine Revision des pastoralen Prozesses der Evangelisation auf Niveau der Katechese, sowie einen erneuerten Einsatz in der staendigen Ausbildung der Glaeubigen, des Klerus und der anderen pastoralen Mitarbeiter“.
Zwischen anderen Themen die waehrend der Begegnung der Vertreter der portugiesischen Kirchen behandelt wurden, gab es auch die politischen und sozialen. Auch in diesem Bereich kommt die Wichtigkeit der Ausbildung, besonders der Unterrichtung der „Sozialdoktrin der Kirche im Hinblick der Ausbildung christlicher Fuehrer, Maenner und Frauen, im erzieherischen, wirtschaftlichen, politischen Bereich und im allgemeinen oeffentlichen Leben, zum Ausdruck.“
Die groesseren Probleme der portugiesischen Laender sind „die verschiedenen Kriege und politischen Kaempfe, die einen dringenden Appell fordern nach : Friedenserziehung, Verteidigung und Promotion der Menschenrechte, besonders des Rechtes auf Leben und des nach gleicher Opportunitaet, einer politischen Praktik, die als Dienst fuer das Wohl des Volkes verstanden wird und nicht als Suche nach persoenlicher oder parteilicher Macht abgesehen von Verzicht auf jegliche Form von Gewalt und Korruption und Klientelenwirtschaft bei der Ausuebung der oeffentlichen Funktionen.“
Andere behandelte Themen beziehen sich auf die Entwicklung der portugiesischen Nationen mit der Bitte um Annullierung der Auslandsschulen, der registrierten wachsenden Verstaedterung in Afrika und Lateinamerika, die Aufwertung der katholischen Radios portugiesischer Sprache.
Die Bischoefe dankten auch Kardinal Crescenzio Sepe, Praefekt der Kongregation fuer die Evangelisierung der Voelker, fuer die „stimmulierende Botschaft“ die er zur Eroeffnung der
Begegnung uebersandt hatte.
Die naechste Begegnung der Praesidenten der portugiesischen Bischofskonferenzen wird vom 9.-12.Oktober 2006 in Fatima (Portugal) stattfinden. (L.M.) (Agentur Fides 13/9/2005)


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