ASIEN/INDIEN - Hoffnung fuer Kaschmir waechst. Begegnung zwischen Fuehrern von Indien und Pakistan.

Montag, 12 September 2005

Jammu (Agentur Fides) - „ Die Situation ist relativ ruhig und die umlaufenden Nachrichten ueber bevorstehende Gespraeche zwischen Indien und Pakistan gegeben uns Freude und neue Hoffnung. Wir sind optimistisch, dass die indisch-pakistanischen Beziehungen sich wirklich zu bessern scheinen“: bestaetigen oertliche Quellen der katholischen Kirche in Kaschmir, waehrend sich fuer die geplagte und umstrittene Region, seit 50 Jahren Theater von Krieg und Gewalt, positive Hoffnungsschimmer von Gespraechen und Verhandlungen abzuzeichnen zu scheinen, die
der Situation eine Wendung geben koennten.
Die oertlichen Quellen weiter: „Wir leben sehr viel besser als vor 15 Jahren: Die Menschen sind ruhiger und die wirtschaftlichen und sozialen Aktivitaeten sind im Aufschwung. Man sieht auch mehr Touristen und das ist ein ermutigendes Signal. Der Tourismus, der durch den Krieg blockiert wurde, ist wesentlich fuer die Entwicklung. Auch die katholische Kirche setzt ihre Arbeit, vor allem bei der Erziehung und in sozialen Werken, fort. Derzeit scheint es keine besonderen Spannungen oder Aengste zu geben. Wir hoffen, dass es auf diesem Weg weitergeht und dass die beiden Regierungen von Indien und Pakistan bald zu einer definitiven Loesung fuer die Region Kaschmirs kommen.“
Das Bild scheint ermutigend, weil es kuerzlich positive Entwicklungen in der Kaschmirfrage gegeben hat. Vor wenigen Tagen fand eine Begegnung zwischen dem indischen Ministerpraesidenten Manmohan Singh und einer Delegation der „Hurryiat“, einer Organisation die die wichtigsten politischen Gruppen Kaschmirs umfasst, satt. Die Begegnung fand in einem freundlichen Klima statt und Umar Farooq, Praesident der „Hurryiat“, sprach sich zufrieden ueber die Disponibilitaet des Premierminister Singh aus. Dem Treffen ging eine Vereinbarung zwischen Indien und Pakistan aus, in welcher entschieden wurde, dem Autobusservice der die Grenze des Kaschmir passiert, einen LKW-Dienst fuer den Warentransport zur Seite zu stellen: ein weiterer Schritt voraus, um die Grenze, die seit 1948 Kaschmir in 2 Teile teilt, durchlaessiger werden zu lassen.
Inzwischen werden Manmohan Singh und der pakistanische Praesident Pervez Musharraf in New York erwartet, um an der Generalversammlung der ONU teilzunehmen. Aus diesem Anlass werden sich die beiden treffen, um ueber die Probleme die beide Laender trennen, besonders ueber die Kaschmirfrage, zu sprechen. Im Unterschied zu den in der Vergangenheit stattgefundenen Begegnungen, bestaetigen Beobachter, dass die Gespraeche in einem sehr positiven Klima stattfinden, dass auf eine Wende hoffen laesst. (PA) (Agentur Fides 12/9/2005)


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