VATICANO - Der Papst waehrend des Angelusgebetes: „Die Eucharistie ist Mysterium des Todes und der Herrlichkeit wie das Kreuz, das nicht ein Unfall auf dem Weg ist, sondern ein Durchgang durch den Christus in seine Herrlichkeit eintrat und die gesamte Menschheit wiederversoehnt hat.“ Gedenken an die Opfer terroristischer Gewalt in aller Welt.

Montag, 12 September 2005

Castel Gandolfo (Agentur Fides) - Am kommenden Mittwoch, den 14.September werden wir das liturgische Fest der Lobpreisung des heiligen Kreuzes feiern. Im eucharistischen Jahr, bekommt dieser Anlass eine ganz besondere Bedeutung: er laedt uns ein, ueber die tiefe und untrennbare Beziehung die die Feier der Eucharistie mit dem Mysterium des Kreuzes verbindet, zu meditieren.
Jede heilige Messe laesst die erloesende Opfergabe Christi tatsaechlich aktuell werden.“ Mit diesen Worten fuehrte der heilige Vater Benedikt XVI , am Sonntag, den 11.September vom apostolischen Palast in Castel Gandolfo aus, in das marianische Angelusgebet ein.
Die Enzyklika „Ecclesia de Eucaristia“ von Johannes Paul II erinnernd, unterstrich der Papst dass die Eucharistie die „Erinnerung des gesamten Ostergeheimnisses ist: Passion, Tod, Hoellenfahrt, Auferstehung und Himmelfahrt, und das das Kreuz die beruehrende Offenbarung des unendlichen Zeichens der Liebe ist, mit welchem der Sohn Gottes den Menschen und die Welt von den Suenden und dem Tod gerettet hat. Deshalb ist das Kreuzzeichen die wesentliche Geste des Gebetes eines Christen… Die Eucharistie ist Mysterium des Todes und der Herrlichkeit wie das Kreuz, das nicht ein Unfall auf dem Weg ist, sondern ein Durchgang durch den Christus in seine Herrlichkeit eintrat und, jede Feindschaft bekaempfend, die gesamte Menschheit wiederversoehnt hat.“
Maria, die auf dem Kalvarienberg in der Naehe des Kreuzes anwesend war, ist gleichermassen praesent, „mit der Kirche und als Mutter der Kirche, in jeder einzelnen unserer eucharistischen Feiern. Aus diesem Grund kann niemand besser als Sie uns lehren, die heilige Messe mit Glauben und Liebe zu verstehen und zu leben, indem wir uns mit der erloesenden Opfergabe Christi vereinen.“
Im Anschluss an das Angelusgebet erinnerte der Papst an das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs zu einigen Themen hoechster Wichtigkeit, das am 14.Septermber bei den Vereinten Nationen in New York beginnen wird. Der heilige Stuhl wird durch Kardinal Angelo Sodano, Staatssekretaer, vertreten sein. „ Ich wuensche von Herzen - sagte der Papst - dass die dort versammelten Regierenden geeignete Loesungen finden, um die grossen festgesetzten Ziele, im Geist der Eintracht und der grosszuegigen Solidaritaet , zu erreichen. Besonderen Erfolg wuensche ich der Arbeit, effiziente konkrete Massnahmen zu treffen, um die durch extreme Armut, Krankheit und Hunger hervorgerufenen dringendsten Probleme, die viele Voelker plagen, angehen zu koennen.“
Benedikt der XVI gruesste dann die anwesenden Gruppen in verschiedenen Sprachen und sagte zu den englischprachigen Pilgern: „Heute, am 11.September, gedenken wir den Opfern der terroristischen Gewalt in der ganzen Welt. Gott moege Maenner und Frauen guten Willens ueberall dazu inspirieren, auf Hass zu verzichten um eine gerechte, solidarische und friedvolle Welt zu konstruieren. (S.L.) (Agentur Fides 12/9/2005).


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