EUROPA/DEUTSCHLAND - „Die Legende von Tumai“: Ein missionarisches Abenteuer in Form eines Theaterstücks von „EuroMissio“ beim XX. Weltjungendtag 2005 in Köln

Donnerstag, 28 Juli 2005

Rom (Fidesdienst) - Tumai ist der älteste Mensch der Welt: seine Reste wurden 2002 in Zentralafrika gefunden und sind sieben Millionen Jahre alt! Heute kehrt er zurück, denn er wartete nur auf ein Zeichen, damit er mit seinem Enkel Arusha sprechen konnte, der im Afrika des 21. Jahrhunderts lebt. Tumai ist alt, Arusha ist junge. Der Name Tumai bedeutet „Hoffnung auf Leben“. Arusha heißt „Mut“. Dies ist der rote Faden des „Missionstheaters“, das im Rahmen des XX. Weltjungendtags in Köln am 16. August um 19.00 in der St. Peters-Kirche in Düsseldorf aufgeführt wird.
Tumai und Arusha befinden sich auf dem Weg zu einem unbekannten Ort, wo sich das Zeichen befindet, auf das Tumai seit 7 Millionen Jahren wartet: Das „Zeichen des Sterns“. Beide durchqueren Afrika bis dorthin, wo sich dieser geheimnisvolle Stern befindet, dessen Geheimnis sie entdecken und verstehen wollen. Auf dem gemeinsamen Weg erleben sie zahlreiche Abenteuer und zahlreiche Gefahren und Feindseligkeiten, auf die sie stoßen, begegnen sie mit einer zärtlichen Liebe, die sie verbindet.
Organisator der Initiative ist Pater Michel Besse, der zusammen mit rund 250 Jugendlichen aus Europa (98 Franzosen, 45 Portugiesen, 2 Ungarn, 40 Engländern, 35 Deutschen und 36 Iren) das „Missionstheater“ aufführt. Alle Schauspieler gehören dem Verband EuroMissio an, der zum Weltjungendtag 2005 Jungendliche aus verschiedenen Bereichen der europäischen Jugendpastoral zusammenschließt: darunter Schüler- und Studentengruppen der Internate und Universitäten der Missionare vom heiligen Geist in Irland, der Freiwillige Missionsdienst der Steyler Missionare in Deutschland (Missionare auf Zeit), die Jugendabteilung des Portugiesischen Dienstes für missionarische Zusammenarbeit (Jovens Sem Fronteiras), die Internationale Föderation der Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter (FI-ACAT), der Jugendverband der Missionare vom Heiligen Geist in Großbritannien (Just Youth), das Netzwerk Jungend und Mission (Réseau Jeunes et Mission) aus Frankreich, in dem sich 20 Missionsorden zur Jugendarbeit zusammenschleißen, die Stiftung der Auteuil für die Berufsausbildung junger Menschen und deren Eingliederung in die Arbeitswelt.
„Die 250 Jugendlichen von EuroMissio sind Schauspieler, Tänzer, Musiker, Beleuchtungstechniker, Dekorateure, etc…., so P. Besse. „Sie werden die Aufführung vom 10. bis 16. August in der Nähe von Köln im Haus der deutschen Missionare vom Heiligen Geist in Knechtsteden proben. Bei dieser Arbeit werden sie von einer professionellen Regisseurin aus Frankreich, Frau Domaine Goudet und dem Komponisten Eric Montay unterstützt. Missionare, Seminaristen, Ordensleute und Laienmissionare aus Europa werden die Jugendlichen dabei begleiten und betreuen.“
Pater Besse ist ein „Veteran“ solcher Initiativen: Das Missionstheater, das er in Düsseldorf vorstellen wird, ist das Ergebnis jahrelanger Erfahrung. „Ein solches missionarisches Theaterlabor wurde zuvor bereits in Paris 2002, Lyon 2003 und Marseille 2004 veranstaltet“, so Pater Besse, „Wir wünschen uns, dass wir auch in den kommenden Jahren im Rahmen dieser wichtigen Initiativen weiterhin zusammenarbeiten werden. Unterdessen ist bereits ein Workshop mit den Päpstlichen Missionswerken im Jahr 2005 in Aix-en-Provence an der Mittelmeerküste geplant. In diesem Rahmen werden wir eine Tragödie aufführen und dabei werden die Jungendlichen mit dem Publikum und auf der Straße einen Dialog herstellen und auf diese Weise am missionarischen Zeugnis der Weltkirche teilhaben. Darin besteht das Engagement von EuroMissio.“ (SL) (Fidesdienst, 28/07/2005 - 45 Zeilen, 517 Worte)


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