ASIEN/INDIEN - Über 30.000 Jungendliche der charismatischen Bewegung „Jesus Youth International“ widmen sich dem Gebet und der Mission

Mittwoch, 27 Juli 2005

Kochi (Fidesdienst) - Die im indischen Unionsstaat Kerala gegründete katholische charismatische Jugendbewegung „Jesus Youth International“ (JYI)versteht sich als missionarische Bewegung im Dienst der Kirche, die Jesus Christus vor allem unter den Jugendlichen verbreiten will und dafür Mittel und Wege wählt, die dieser Altersgruppe besonders entsprechen. Das Interesse der Jugendlichen an den Gebetstreffen und an den missionarischen Initiativen der Bewegung steigt.
Seit rund zwei Jahren bereiten sich die Jugendlichen der JYI auch auf die Teilnahme am XX. Weltjugendtag in Köln vor. Dabei wurden Initiativen für christliche und nichtchristliche Jungendliche veranstaltet.
„Die Jugendlichen empfinden tief in ihrem Herzen den Wunsch Christus nahe zu sein: mit dieser Überzeugung fördert Jesus Youth International das menschliche und geistliche Wachstum der Jugendlichen und macht sie damit zu wahren Arbeitern der Evangelisierung, denn sie selbst werden zu Hauptakteuren und verkünden Jesus Christus“, so einer der Verantwortlichen der charismatischen Bewegung, Manoj Sunny. „Jesus Youth International“ hat zwar ihren Hauptsitz in Indien, doch es gibt auch Niederlassungen der Bewegung in Asien, Amerika und Europa. Insgesamt hat die Bewegung rund 30.000 jugendliche Mitglieder.
Grundalge der Organisation ist die Idee des Netwerks mit kleinen Gruppen in aller Welt, die sich regelmäßig Treffen. Die Bewegung wurde in den 70er Jahren in Kerala gegründet und stellt die Figur Christi in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit, bei der sie das missionarische Augenmerk vor allem auf Jugendliche, Universitätsstudenten, Pfarrgruppen und all diejenigen wenden, die Christus nicht kennen. Die fünf Grundlagen des Lebensstils der Mitglieder von „Jesus Youth International“ sind: das persönliche Gebet, das Wort Gottes, die Sakramente, die Christusnachfolge und die Glaubensverkündigung, als Meilenstein der Bewegung.
„Unsere Bewegung versteht sich vor allem als Missionsbewegung. Bei allen unseren Treffen, Seminaren und Fortbildungsveranstaltungen fordern wir die Jugendlichen auf, sich der Mission zu widmen und damit der Aufgabe, das Wort Gottes unter allen Menschen zu verkünden. In der Bewegung nimmt die Zahl der Jugendlichen zu, die als freiwillige Helfer in die Mission gehen und ein Jahr in ihrem Leben ganz der Mission widmen. Dies ist eine wirklich erbauende Erfahrung, die eine tiefe Spur im leben der jungen Menschen hinterlässt. Wenn wir die Liebe Gottes erfahren, dann ist dies das größte Geschenkt, das wir an diejenigen weitergeben können, denen wir auf unserem Weg begegnen. Neben der Präsenz in den Pfarrgemeinden sind die kleinen Gruppen des JYI auch auf Straßen und Plätzen, in Schulen, an Universitäten und an anderen Orten der Begegnung für junge Menschen unterwegs. Sie verkünden das Evangelium mit Begeisterung und mit einem Lächeln“, erklären die Verantwortlichen der Jugendbewegung.
Dank des missionarischen Grundgedankens konnte sich die Jugendbewegung in Asien, Europa und Amerika verbreiten. Bei der Versammlung der „Jesus Youth International“ in Rom im Jahr 2003 bat die Bewegung um eine offizielle Anerkennung des Heiligen Stuhls durch den Päpstlichen Laienrat. Nach der Teilnahme am „Asiatischen Jugendtag“, an dem im August 2003 in Bangalore (Indien) zahlreiche Jugendliche teilnahmen, wird eine große Delegation des JYI nun auch am XX. Weltjugendtag in Köln anwesend sein, um dort die Gemeinschaft und das Zusammensein mit Jugendlichen aus aller Welt zu erfahren. (PA) (Fidesdienst, 27/07/2005 - 45 Zeilen, 512 Worte)


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