ASIEN/IRAK - „Nein zur Kultur des Relativismus: Der Terrorismus muss umgehend verurteilt werden“

Samstag, 23 Juli 2005

Bagdad (Fidesdienst) - „Ein weiteres Mal trauern wir um unschuldige Tote, die von Terroristen ermordet wurden: Wir müssen deutlich werden und niemand darf irgendeinen Vorwand finden, der diese verbrecherischen Akte auf irgendeine Art rechtfertigt“, so der syrisch-katholische Priester Nizar Semaan aus Mossul (Nordirak). „Die Menschen, die sich als Selbstmordattentäter in die Luft sprengen und viele unschuldige Menschen töten, glauben das Richtige zu tun. Doch das wir die Gründe der Terroristen verstehen, heißt nicht, dass wir ihre Taten rechtfertigen“, so der Geistliche.
„Man darf diese Taten nicht, wie dies manche tun, unterschiedslos verurteilen, wenn es um den Irak, Palästina und Afghanistan geht. Dies sind nur Vorwände, denn ich bin davon überzeugt, dass die Extremisten auch Bombenanschläge verüben würden, wenn es die Situation in diesen Ländern nicht gäbe, für die auf jeden Fall Lösungen gefunden werden müssen, die nichts mit dem Terrorismus zu tun haben“, so der irakische Priester.
„Die Gewalt muss als solche verurteilt werden. Aus diesem Grund werde ich nicht müde, immer wieder zu sagen, dass die islamische Welt ein für alle Mal den Terrorismus verurteilen muss, der im Namen des Islam begangen wird“, so Pfarrer Semaan. „Gleichsam sollte man jedoch nicht die ganze arabische und islamische Welt mit dem Terrorismus in Verbindung bringen, sondern all diejenigen ermutigen, die sich dort für die Achtung der Menschenrechte und das friedliche Zusammenleben engagieren. (LM) (Fidesdienst, 23/07/2005 - 19 Zeilen, 231 Worte)


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