AFRIKA/SIMBABWE - Operation „Restore Order“: Auch die deutschen Bischöfe erklären sich solidarisch mit den Armen in Simbabwe

Freitag, 22 Juli 2005

Harare (Fidesdienst) - In einem Solidaritätsschreiben an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz von Simbabwe, Bischof Michael Dixion Bhasera von Masvingo verurteilen die deutschen Bischöfe die Ungerechtigkeit gegenüber den Armen in Simbabwe im Zusammenhang mit der Operation „Restore Order“ (vgl. Fidesdienst vom 30. Mai 2005). Das Solidaritätsschreiben ist vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, unterzeichnet.
„Nachdrücklich unterstützen die deutschen Bischöfe die Inhalte und Forderungen des Hirtenbriefs "The Cry of the Poor" (vgl. Fidesdienst vom 22. Juni 2005) und verurteilen mit den Bischöfen Zimbabwes die massive Ungerechtigkeit gegenüber den Armen in Ihrem Land“, heißt es in dem Schreiben. „Der von der Regierung gewählte Weg der Gewalt kann nicht zu Recht und Ordnung in Zimbabwe führen. Er wird weiteres Leid und wirtschaftlichen Niedergang fördern.“
Ausdrücklich sprechen wir Ihnen und allen bischöflichen Mitbrüdern in diesen Tagen der Unsicherheit unsere Solidarität aus. Als Kirche ist es uns aufgetragen, Anwalt der Armen und Wehrlosen zu sein. Wir werden daher das uns Mögliche tun, um den Anliegen des Hirtenbriefes auch in der deutschen Gesellschaft Gehör zu verschaffen”, schreibt Kardinal Lehman weiter. „Im Gebet bringen wir Ihre Sorge vor Gott und bitten um Seinen Frieden schaffenden Geist für Ihr Land. Mit dem Wort des Heiligen Vaters hoffen wir, dass der Geist des Herrn Zimbabwe leiten werde auf dem Weg zur nationalen Versöhnung!“, heißt es abschließend. (LM) (Fidesdienst, 22/07/2005 - 20 Zeilen, 232 Worte)


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