AFRIKA/TOGO - Abkommen zwischen dem Präsidenten von Togo und dem wichtigsten Oppositionsführer unterzeichnet

Freitag, 22 Juli 2005

Rom (Fidesdienst) - Auf Einladung der römischen katholischen Basisgemeinschaft Sant’Egidio trafen sich am 21. Juli 2005 in den Räumlichkeiten der katholischen Bewegung der Präsident der Republik Togo, Faure Gnassingbé Eyadema, und der Vorsitzende der Oppositionspartei UFC (Union der Kräfte des Wandels), Gilchrist Olympio. Gemeinsam befasste sich sie sich eingehend mit der derzeitigen allgemeinen Lage in Togo.
Bei ihrem Gespräch kamen sie zu folgenden Ergebnissen: Gewalt welcher Herkunft auch immer muss verurteilt und gestoppt werden; politische Häftlinge, die während des Wahlkampfs verhaftet wurden sollen freigelassen werden; Flüchtlinge sollen zur Rückkehr aufgerufen werden; gemeinsam wird man die internationale Staatengemeinschaft um Unterstützung bitten. Die beiden Politiker aus Togo wollen in Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft von Sant’Egidio auch ihren Dialog fortführen und politische Vereinbarungen zu den Grundlinien des Demokratisierungsprozesses finden. Sie dankten der Gemeinschaft von Sant’Egidio in diesem Zusammenhang für ihr bisheriges Bemühen und baten um weitere Begleitung bei diesem Dialog.
Z der Krise in Togo kam es nach den Präsidentschaftswahlen am 24. April, als die Koalition der Oppositionsparteien die Annullierung des Urnengangs forderte, aus dem Faure Gnassingbé Eyadema mit 60% der Stimmen als Sieger hervorging. (LM) (Fidesdienst, 22/07/2005 - 19 Zeilen, 192 Worte)


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