Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Madrid (Fidesdienst) - Angesichts der momentan schwierigen Lage in Spanien ist das gemeinsame Engagement für die Regenerierung der Gesellschaft besonders wichtig, da „der Sinn des Lebens wieder gefunden werden muss, und der Blick sich auf das richten sollte, was über das Leben hinausgeht, wobei man trotzdem mit beiden Füßen auf dem Boden stehen muss“, so der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Spanien, Erzbischof Francisco Perez Gonzalez in einem Interview mit der einheimischen Presse. Nach Angaben des Bischofs sollten die Christen „’lebendiges Gewissen’ der Gesellschaft sein und sie auf ihren Schultern zur Begegnung mit Gott führen.“. Die Arbeit der Christen stehe in Verbindung mit dem Kreuz Christi, deshalb müsse der Christ angesichts der Sünde mit der Liebe und mit Taten entgegenwirken, „wie dies viele Missionare tun, indem sie verkünden, dass Christus unser einziger Retter ist und dass die Umkehr das einzige Mittel ist, das uns frei werden lässt und es uns ermöglicht solidarisch zu Leben und den Frieden zu fördern“.
Erzbischof Perez weist darauf hin, dass es unter den Spaniern ein ausgeprägtes Missionsbewusstsein existiert. Man könnte sagen, dass die Spanier „von Natur aus missionarisch sind“. Gegenwärtig sind in aller Welt rund 20.000 spanische Missionare tätig, darunter Ordensleute und Laien. Außerdem konnte bei der diesjährigen Missionsspendenaktion ein Anstieg von 15% verzeichnet werden. „Jeden Tag fühlen sich immer mehr Jugendliche berufen, den Glauben mitzuteilen und in andere Länder zu bringen. Während der Sommermonate werden rund 11.000 Jugendliche an Jugendtreffen teilnehmen oder in die Mission gehen. Das Evangelium lässt Jugendliche nicht unberührt, sie empfinden es als etwas, was ihnen bei ihrem Wachstum in der menschlichen Erfahrung hilft, die sie zum Glück in Christus beruft.“ (RZ) (Fidesdienst, 22/07/2005 - Zeilen, Worte)
Vollständiger Wortlaut in Spanisch
