AFRIKA/MALAWI - Das Kinderhilfswerk „Save the Children“ fördert in Malawi Projekte im Bereich des Gesundheits- und Erziehungswesens für über zwei Millionen Menschen

Donnerstag, 21 Juli 2005

Rom (Fidesdienst) - Mit seinen Projekten in Malawi möchte das Kinderhilfswerk „Save the Children“ vor allem zur Verbesserung der Situation im Gesundheits- und Erziehungswesen beitragen. Dabei steht vor allem auch die Beteiligung der Einheimischen an den Programmen im Mittelpunkt. Das Kinderhilfswerk ist seit 1983 in Malawi tätig. Angesichts der zunehmenden Ausbreitung von HIV/AIDS und den katastrophalen Folgen, die diese vor allem für Kinder mit sich bringt, ist die Vorbeugung und die Behandlung dieser Krankheit ein besonderer Schwerpunkt der diesjährigen Programme.
Die ersten Projekte im Gesundheits- und Erziehungsbereichs wurden in den Verwaltungsbezirken Mzimba und Kasungu im Norden des Landes durchgeführt, später sollen sie auf andere Gebiete im Süden des Landes ausgedehnt werden und die Bezirke Mangochi, Dedzda, Balka usw. umfassen. Gegenwärtig ist das Hilfswerk in 18 der insgesamt 28 Verwaltungsbezirke tätig und erreicht mit seinen Programmen über 2 Millionen Menschen.
Erziehungsprogramme werden in den Distrikten Balaka, Mangochi und Blantyre durchgeführt, wo Dorfschulen unterstützt werden und der Zugang zu einem wirksamen Schulsystem möglichst vielen Kindern im Schulalter ermöglicht werden soll. In 171 Schulen werden insgesamt 92.000 Schüler betreut, denen Wissen über persönliche Hygiene und die Behandlung und Vorbeugung bei den am weitesten verbreiteten Krankheiten vermittelt wird. In neun Schulen wurden Gemüsegärten angelegt, die rund 76.550 Schülern zugute kommen. In vielen Schulen wurden auch Brunnen und sanitäre Anlagen gebaut.
Das „Project Malawi“ des Kinderhilfswerks „Save the Children“ beinhaltet vor allem auch Maßnahmen zur Vorbeugung, Behandlung und Bekämpfung von HIV/AIDS im Verwaltungsdistrikt Blantyre, der zu den Bezirken mit den meisten HIV-Infizierten gehört. (93.400 Erwachsene).
Außerdem sollen in den Dorfgemeinschaften die Kapazitäten zur Pflege von Waisenkindern und chronisch kranken Kindern ausgebaut werden. Zu diesem Zweck ist der Bau oder die Renovierung von 10 Heimen und Pflegeeinrichtungen, die Unterstützung bei der psychisch-sozialen Betreuung der Kinder, die Einrichtung von Workshops für Betreuer in den Gemeinden und die Gründung von 10 Jugendgruppen vorgesehen (AP) (Fidesdienst, 21/05/2005 - 33 Zeilen, 325 Worte)


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