ASIEN/SÜDKOREA - „Wir müssen der Welt Hoffnung machen und uns er Kultur des Lebens widmen“ Hirtenbrief der koreanischen Bischöfe zu Themen der Bioethik und der Stammzellenforschung bei Embryonen

Donnerstag, 21 Juli 2005

Seoul (Fidesdienst) - „Das Embryo ist bereit ein Leben. Wir waren alle einmal Embryonen. Wir dürfen das menschliche Leben nicht manipulieren“, heißt es einem Hirtenbrief des Bioethik-Kommission der Koreanischen Bischofskonferenz unter Leitung von Bischof Francesco Saverio Ahn Myon-ok, der dem Fidesdienst vorliegt.
In dem Hirtenbrief erläutern die Autoren die kirchliche Position zu der Embryonenforschung, die in Koreas mit dem Namen von Dr. Hwang verbunden wird: „Seine Forschungsarbeiten“, heißt es in dem Dokument, „sind eine wahre Manipulierung des menschlichen Lebens, die auf schwerwiegende Weise gegen die Würde der Menschen verstößt und Embryonen zu einem reinen Forschungsobjekt machen“.
Die Kommission befasst sich auch mit der Frage der Nutzung embryonaler Stammzellen zu therapeutischen Zwecken: „Es sollte gesagt werden, dass nicht nur embryonale Stammzellen zur Entwicklung von Therapien für unheilbarkranke Patienten dienen. Therapien mit erwachsenen Stammzellen wurden bereits klinisch getestet und stellen eine sichere Methode dar, die keine ethischen Probleme aufwirft.“
Abschließend ermutigt die Kommission die Gläubigen auch zum Engagement auf pastoraler Ebene: man müsse sich aktiv im Alltag und in der Gesellschaft für den Schutz des Lebens einsetzen: „Wir müssen der Welt Hoffnung machen und uns der Kultur des Lebens widmen, indem wir das Evangelium des Lebens verkünden“. (Fidesdienst, 21/07/2005 - 24 Zeilen, 225 Worte)


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