AFRIKA/DEMOKRATISCHE REPUBLIK KONGO - „Der Missionswissenschaftliche Kongress des letzten Jahres regte die Schaffung eines missionarischen Dokumentationszentrums für ganz Afrika an“, so der Bischof von Mujimaiyi im Gespräch mit dem Fidesdienst

Mittwoch, 20 Juli 2005

Kinshasa (Fidesdienst) - „Zu den wichtigsten Impulsen des Missionswissenschaftlichen Kongresses des vergangenen Jahres gehört die Schaffung eines Dokumentationszentrums für die missionarische Ausbildung in Kinshasa“, do Bischof Tharcisse Tshishiku Tshibangu von Mbujimaiyi, stellvertretender Vorsitzender der Bischofskonferenz der Demokratischen Republik Kongo und Vorsitzender des Veranstaltungsausschusses des Internationalen Missionswissenschaftlichen Kongresses „Tertio Millennio“.
Der Missionswissenschaftliche Kongress, dessen Akten vor kurzem veröffentlicht wurden, fand vom 11. bis 17. Juli 2004 in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) statt. Das Seminar war unter der Schirmherrschaft der Kongregation der Evangelisierung der Völker und mit Unterstützung des Symposiums der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) veranstaltet worden. Ziel des Kongresses war die Analyse der Lage der Mission und die Suche nach neuen Modalitäten für die missionarische Tätigkeit (vgl. Fidesdienst vom 19. Juli 2004).
„Das neue Institut wird seinen Sitz in Kinshasa haben und in Zusammenarbeit mit den Comboni Missionaren und dem SECAM entstehen. ES soll ein Zentrum für Dokumentation und Analyse sein und auf die Mission in Afrika vorbereiten“, so der Bischof von Mbujimaiyi. „Das Zentrum wird nach dem heiligen Daniele Comboni benannt werden, der vor über 100 Jahren bereits die Intuition hatte, die eigenen Missionare direkt in Afrika auszubilden.“, so Bischof Tshishiku Tshibangu.
In den Beschlüssen des Kongresses wird auch auf die Bedeutung der Inkulturation des Glaubens hingewiesen, in deren Mittelpunkt die Menschen stehen, die in Strukturen der Sünde leben und zur Auferstehung berufen sind. Die Inkulturation des Glaubens erfordert die ständige Fortbildung, insbesondere der Laien, damit diese sich bei ihrer „weltlichen Tätigkeit in den Dienst der ganzheitlichen und dauerhaften Entwicklung des Mannes und der Frau in der Gesellschaft stellen können“.
Bei der Ausbildung sei es besonders wichtig, dass auch den Frauen ein spezielles Augenmerk gewidmet wird: denn vor allem Frauen seien berufen einen spezifischen Beitrag zur Kirche und zur Gesellschaft zu leisten. (LM) (Fidesdienst, 20/07/2005 - 31 Zeilen, 319 Worte)


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