AFRIKA/UGANDA - Cholera: 900 Krankheitsfälle, 24 Tote in der Region Arua im Nordwesten des Landes. Insbesondere Flüchtlingslager sind betroffen

Dienstag, 12 Juli 2005

Rom (Fidesdienst) - Im Norden und im Nordwesten Ugandas sind vor allem Flüchtlingslager von einer Choleraepidemie betroffen. Hier leben Zehntausende Menschen unter erschreckenden hygienischen und sanitären Umständen zusammen. Insgesamt über 900 Choleraerkrankungen wurden in den vergangenen Wochen diagnostiziert, während Mitte Juni mindestens 24 Menschen an den Folgen der Erkrankung starben. Die Bewohner der Flüchtlingscamps trinken Wasser aus dem Nil.
Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) gab bekannt, dass in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie getroffen wurden. Widrige Umstände, wie die Lebensbedingungen der Menschen in Pabbo, wo 64.000 Menschen (348 Erkrankungsfälle) auf engstem Raum zusammenleben und Amurao (48.000 Einwohner, 35 Fälle, Tendenz zunehmend) machen solche Maßnahmen fast unmöglich. Die Menschen dort brauchen alles und haben nichts. Elf Schulen wurden unterdessen geschlossen und mehrere Menschen wurden aus den Gebieten evakuiert, in denen es zu Cholera-Erkrankungen kam.
Unterdessen wurde aus Kreisen des Gesundheitswesens bekannt, dass auch im Westen Malis eine Cholera-Epidemie ausgebrochen sein soll: bisher wurden 110 Fälle diagnostiziert, von denen 14 tödlich verliefen. Nach offiziellen Angaben des WHO starben im Jahr 2004 mindestens 1.600 Personen an Cholera. (AP) (Fidesdienst, 12/07/2005 - 22 Zeilen, 198 Worte)


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