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Harare (Fidesdienst) - Als „grausam und unmenschlich“ bezeichnete eine Delegation des „South African Council of Churches“ die Lebensbedingugen der Menschen, die infolge der Operation „Murambatsvina“ („Wiederherstellung der Ordnung“) obdachlos wurden. Die örtlichen Behörden hatten mit der Operation am 19. Mai begonnen. Angeblich sollte damit der Schwarzmarkt beseitigt und Wohnungen, die ohne Baugenehmigung entstanden waren, in den Stadtrandgebieten der Städte Simbabwes beseitigt werden (vgl. Fidesdienst vom 30. Mai 2005 und vom 21. Juni 2005).
Zur Prüfung der Lage der Bevölkerung besuchte eine Delegation der Bischöfe des „South African Council of Churches“ Simbabwe. Die katholische Kirche war durch den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen des Südlichen Afrika (SACBC), Kardinal Wilfrid Napier, vertreten.
Die Delegation, deren Besuch am 12. Juli zu Ende ging traf sich mit Vertretern der katholischen Bischofskonferenz von Simbabwe und der einheimischen evangelischen Allianz. Die Vertreter der südafrikanischen Kirchen besuchten außerdem das Aufnahmelager in Caledonia, wo sie sich mit Gewerkschaftsvertretern, Mitgliedern von Bürgerinitiativen und Politkern der Regierung und der Opposition trafen.
Auch Anna Tibajuka, die Vertreterin des Generalsekretärs der Vereinten Nationen Kofi Annan, wird einen Bericht zur Operation „Muarmbatsvina“ vorlegen. Sie hält sich zu einem zweiwöchigen Besuch in Simbabwe auf. Nach Angaben von Frau Tibaijuka wurden infolge der Operation rund 300.000 Menschen obdachlos-
Die katholischen Bischöfe von Simbabwe hatten in einem Hirtenbriefe ihre Sorge im Zusammenhang mit der Operation „Murambatsvina“ geäußert und diese als zwar unter juridischen Gesichtpunkten legal, ansonsten jedoch unmoralisch bezeichnet, da sie arme Menschen treffe und diese ohne Ausgleich ihrer Wohnung und Arbeit beraube. (LM) (Fidesdienst, 12/07/2005 - 25 Zeilen, 264 Worte)
