OZEANIEN/AUSTRALIEN - Ökumenische Gebete und Messen für die Opfer der Anschläge von London: Solidarität der australischen Christen

Montag, 11 Juli 2005

Sydney (Fidesdienst) - Die christlichen Kirchen in Australien fordern in einem Gemeinsamen Schreiben an die Einwohner des Landes zur Solidarität und zum Gebet für die Opfer der Anschläge in London auf. Viele australische Staatsbürger haben Verwandte in Großbritannien und in London und fühlen sich deshalb ganz besonderes mit dem Einwohnern Londons verbunden.
Mehrere Bischöfe feierten Gottesdienste für die Opfer und in zahlreichen Kirchen wurden spontan Gebetswachen organisiert. Erzbischof Dennis Hart von Melbourne verlas beim Sonntagsgottesdienst am 10. Juli ein Gebet und eine Botschaft an die Engländer, in der er daran erinnerte, dass der Terrorismus Ausdruck des Hasses sei, der in den Herzen der Menschen Wohne und der Liebe, die von Gott kommt, widerspricht.
Luc Mattys, ein katholischer Laiengläubiger aus Australien erklärte gegenüber dem Fidesdienst: „Wir möchten allen betroffenen Familien unsere Verbundenheit zum Ausdruck bringen und ihnen durch das Gebet nahe sein. Wir sind bereit unsere Hilfe anzubieten, wo diese gebraucht wird, auch wenn wir weit weg sind“.
Jack De Groot, ein leitender Mitarbeiter von Caritas Australien, brachte in einem Schreiben an das englische Volk sein Beileid zum Ausdruck und erinnerte daran, dass die Bomben von London den G8-Gipfel scheitern lassen sollten, bei dem Hilfsmaßnahmen für die armen Völker der Welt beschlossen werden sollten. De Groot forderte die internationale Staatengemeinschaft auf, sich vom Terrorismus nicht einschüchtern zu lassen, sondern auf dem Weg des Kampfes gegen Armut und Krankheit im Süden der Welt fort zu fahren, damit eine bessere Welt entsteht.
Nach den Anschlägen in London, fanden in Australien auch ökumenische Initiativen im Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen statt: Nach Ansicht von Pastor Andrew Taggert, ist das gemeinsame Gebet wichtig, „und bringt sowohl Schmerz aber auch Hoffnung zum Ausdruck: die christlichen Gläubigen teilen auf diese Weise ihre Sorge und erkennen den Herrn als einzige Quelle der Hoffnung und der Hilfe in unserer schwierigen Zeit an“. (PA) (Fidesdienst, 11/07/05 - 29 Zeilen, 319 Worte)


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