EUROPA/ITALIEN - 400 Millionen Kinder haben keinen Zugang zu Trinkwasser, 270 Millionen werden nicht medizinisch versorgt und 124 Millionen können keine Schule besuchen; 50.000 Kinder erkranken jährlich an Lepra: eine Kampagne des italienischen Hilfswerks „Amici di Raoul Follerau“ unter dem Motto „Die Kindheit zurück geben“

Mittwoch, 6 Juli 2005

Rom (Fidesdienst) - Im Rahmen einer Solidaritätskampagne möchte das italienische Hilfswerk „Amici die Raoul Follerau“ den Kindern ihre Kindheit zurück geben. Mit dieser konkreten Aktion möchte man vor allem Kindern helfen, die in aller Welt um ihre Kindheit betrogen werden und die sich nichts mehr wünschen als zu spielen, eine Schule zu besuchen und ein sorgloses Leben zu führen.
Jedes Kind hat ein Recht auf Gesundheit und Ausbildung als Grundalge für ein gesundes und harmonisches Wachstum, damit es die eigene Persönlichkeit ungehindert entwickeln kann. Kinder, die in Armut und Krieg leben, nicht Lesen und Schreiben lernen, und zunehmend ausgenützt werden, haben nicht die Möglichkeit ihre Kindheit zu erleben. In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Gesundheitssituation der Kleinsten in den Länden des Südens dieser Welt verschlechtert: immer weniger Kinder sind geimpft und die Kindersterblichkeit nimmt zu. Insgesamt haben 400 Millionen Kinder keinen Zugang zu Trinkwasser, 270 Millionen werden nicht medizinisch versorgt und 124 Millionen können keine Schule besuchen; 50.000 Kinder erkranken jährlich an Lepra. Um Kinder mit einer Behinderung steht es noch schlechter, denn oft haben sie niemanden, der sich um sie kümmert und leben am Rande der Gesellschaft.
Das Hilfswerk AIFO engagiert sich vor allem im Bereich der Bekämpfung von Lepra und bemüht sich um eine grundlegende Gesundheitsversorgung sowie um die Rehabilitation von Kindern. Schwerpunkte sind dabei die Gesundheitserziehung in den Schulen und Maßnahmen zur Förderung der Gesundheit von Mutter und Kind. Zu diesem Zweck werden Impfungen durchgeführt, aufbauende Lebensmittel verteilt, HIV-infizierte Kinder betreut, Darminfektionen sowie Atemwegserkrankungen und Malaria behandelt.
Mit seiner Kampagne will das italienische Hilfswerk den Kindern ihre Kindheit zurück geben und ihnen Hoffnung für die Zukunft schenken. Dazu soll vor allem die psychische und physische Entwicklung unterstützt und eine Rehabilitation nach den Bedürfnissen des jeweiligen Kindes gewährleistet werden. Denn wenn man Kindern helfe, dann könne man ihnen eine harmonische Zukunft schenken, indem man ihre Familien und Herkunftsgemeinden unterstützt und Armut und Ausgrenzung im Süden der Welt bekämpft. (AP) (Fidesdienst, 06/07/2005 - 28 Zeilen, 367 Worte)


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