Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Jakarta (Fidesdienst) - Im Jahr 1807 wurde Pater Jacobus Nellissenn zum ersten Apostolischen Präfekt von Batavia (heute Jakarta) ernannt. Das Evangelium war auf dem indonesischen Archipel bereits m 16. Jahrhundert mit den portugiesischen Seefahrern angekommen, doch bis zur Errichtung der Hierarchie vergingen zwei weitere Jahrhunderte. Im Verlauf ihrer zweihundertjährigen Geschichte wurde die Präfektur zunächst in den Rang eines Apostolischen Vikariats erhoben (1841) und 1961 wurde schließlich die heutige Erzdiözese gegründet. Zwei Jahre wird die Erzdiözese vom Juni 2005 bis zum Mai 2007 der zweihundertjährigen Geschichte der Erzdiözese widmen.
Das Thema der Feiern lautet „Je mehr wir Jesus treu sind, um so nützlicher wird unser Dienst der Gesellschaft und dem Land sein“. Im Rahmen des Jubiläumsprogramms werden Konferenzen zu den wichtigsten Themen des christlichen Glaubens, zur Geschichte des Christentums in Asien und zur Geschichte der muslimisch-christlichen Beziehungen stattfinden. An den Veranstaltungen werden auch Vertreter der weltlichen Behörden und der anderen Religionen teilnehmen.
Außerdem wird die katholische Gemeinschaft in Jakarta, der 400.000 der insgesamt 11 Millionen mehrheitlich muslimischen Einwohner angehören, ihr Engagement im Sozialwesen weiter ausbauen und Pflegeheime, Gesundheitseinrichtungen und Schulen fördern. Ein Schwerpunkt des Engagements der Erzdiözese ist die medizinische Versorgung: in 44 der insgesamt 56 Pfarreien der Erzdiözese gibt es ein katholisches Ärztezentrum oder ein Zentrum zur Verteilung von Medikamenten.
Die Feiern zum 200jährigen Bestehen „werden Anlass sein, die Gläubigen über die Geschichte des Heils in Jakarta aufzuklären“, so ein Vertretet der Ortskirche. Gleichsam soll die Erneuerung des Glaubens und die aktive Teilnahme der Gläubigen am Leben der Kirche angeregt werden. „Das Engagement im sozialen Bereich“ so die Gläubigen der Erzdiözese, „ist die beste Art und Weise, mit der wir unsere Liebe zu Gott und zu den Menschen zum Ausdruck bringen können“. (PA) (Fidesdienst, 05/07/2005 - 28 Zeilen, 294 Worte)
