AMERIKA/PARAGUAY - Die Legalisierung der ‚Ehe’ zwischen Homosexuellen findet im Rahmen eines weltweiten konzertierten Angriffs auf die Familie statt und erfordert deshalb auch eine globale und einheitliche Reaktion: Ein Kommentar des Vorsitzenden der Paraguayanischen Bischofskonferenz

Samstag, 2 Juli 2005

Caacupé (Fidesdienst) - „Nur weil man sich unbedingt als avantgardistisches Land darstellen möchte, und dafür auch grundlegende Prinzipien niedertrampelt, hat die spanische Regierung ein Gesetz gebilligt, das die so genannte „Ehe“ zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren legalisiert. Dies ist nichts anderes als eine Verirrung einer Gesellschaft ohne Ziele und ohne Horizonte, die zu einer tiefen Verwirrung führt, das Ergebnis einer Epoche, die sich als zunehmend dekadent erweist“. Der Vorsitzende der Parguayanischen Bischofskonferenz, Bischof Catalino Claudio Giménez Medina von Caacupé äußert in einem Kommentar für den Fidesdienst seine große Sorge hinsichtlich der jüngsten Ereignisse in Spanien, die er als Zeichen der Desorientierung einer ganzen Gesellschaft und insbesondere der Führungskräfte bezeichnet.
Bischof Giménez Medina betont, bezeichnet diesen Angriff auf die Ehe und die Familie als „weltweite konzertierte Attacke“, weshalb man sich seiner Ansicht nach für eine globale und einheitliche Reaktion einsetzen sollte, „damit sich solche Dinge wie in Spanien nicht wiederholen“. Bei der jüngsten Vollversammlung des Rates der Lateinamerikanischen Bischöfe (CELAM) in Lima sei aus den Berichten zur Situation in den verschiedenen lateinamerikanischen Ländern hervorgegangen, dass „die Angriffe auf die Familie und das Leben überall dieselben sind, auch wenn sie in jedem Land mit unterschiedlichen Charakteristiken zutage treten. In einigen Fällen handelt es sich um Gesetzentwürfe zur Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen, auch wenn die Gesetzestexte dabei oft nicht eindeutig sind, um die wahren Absichten zu verhüllen. In anderen Fällen handelt es sich um den Versuch, die Abtreibung zu legalisieren, wobei die verschiedensten Gründe angeführt werden. In wieder anderen versucht man die Verteilung der Pille „am Tag danach“ einzuführen, die eindeutig abtreibende Wirkung hat“. (RZ) (Fidesdienst, 02/07/2005 - 26 Zeilen, 290 Worte)


Teilen: