AMERIKA/PERU - Kardinalprimas von Peru, Juan Luis Cipriani: „In einem Land wie Spanien, mit langer christlicher Tradition wurde eine ‚Pseudoehe’ legalisiert und der Gesellschaft eine Entstellung aufgezwungen: dies ist ein heuchlerischer und scheinheiliger Angriff“

Samstag, 2 Juli 2005

Lima (Fidesdienst) - In seiner Predigt zum Gottesdienst anlässlich des 36jährigen Gründungsjubiläums der Universität „Ricardo Palma“, hat der Erzbischof von Lima und Primas von Peru alle Katholiken aufgefordert gemeinsam den Glauben gegen den moralischen Relativismus zu schützen, insbesondere nun, da in Spanien „in einem Land mit langer christlicher Tradition eine Pseudoehe gebilligt und damit der Gesellschaft eine Entstellung aufgezwungen wurde, die ein heuchlerischer und scheinheiliger Angriff ist.“
In der heutigen Welt trete das Böse unter dem Deckmantel des Guten auf, und jede Lüge werde in das Kleid der scheinbaren Wahrheit gewandte, so der Kardinal: „Es ist doch nicht nötig, dass man es als Ehe bezeichnet, wenn es nicht zwischen einem Mann und einer Frau stattfindet, nennt es wie ihr wollt, aber verkauft uns kein anderes Produkt, handelt nicht unter der Diktatur des moralischen Relativismus, in der es das Gute nicht gibt, sondern nur Meinungen und Denkströmungen“.
„Wir stehen einer beeindruckenden Herausforderung gegenüber: wir verlangen von niemandem, dass er sein Wissen begrenzt, oder eine Wahrheit akzeptiert, die er nicht kennt, Nein! Das wollen wir nicht, sondern wir bitten nur darum, dass die Integrität des Menschen nicht beeinträchtigt wird“. Der Kardinal ist besorgt: „Ich habe noch nie so viel von Menschenrechten, Achtung der Frau und Engagement für Straßenkinder gehört und gleichzeitig so viel Gewalttätigkeit gegen die Familie, die Ehe, Frauen und Kinder gesehen.“ (RZ) (Fidesdienst, 02/07/2005 - 22 Zeilen, 252 Worte)


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