AFRIKA - Zahlreiche Aktionen für das Ende der Armut, von der 1 Milliarde Menschen betroffen sind: Auch der italienische Missionsärzteverband „Ärzte mit Afrika“ CUAMM nimmt am ersten White Band Day teil

Freitag, 1 Juli 2005

Rom (Fidesdienst) - Der italienische Missionsärzteverband „Ärzte mit Afrika“ CUAMM nimmt an der internationalen Aktion für das Ende von Ungerechtigkeit und Armut, der am 1. Juli in aller Welt begangen wird, teil. Das Symbol der Aktion ist das weiße Band, das unter anderem im Zeichen der Unterstützung der Initiative am Arm getragen wird. Die Mitglieder des Verbandes „Ärzte mit Afrika“ werden das Band an ihrem Arbeitsplatz in den verschiedenen Kliniken und Krankenhäusern in Angola, Äthiopien, Kenia, Mosambik, Ruanda, Tansania und Uganda tragen und damit ihr Engagement für den Kampf gegen die Armut bezeugen. „Als Beschäftigte im Krankendienst sind wir der Ansicht, dass der Tod vieler Menschen, der verhindert werden könnte, auf dem Gewissen der Welt lastet und deshalb ein Ende finden muss. Hauptgrund dieser Todesfälle ist die Armut. Die Bekämpfung von Armut und Ungerechtigkeit gehört deshalb zu den wichtigsten Zielen, die wir auf kontinuierliche und systematische Weise mit unserer Arbeit zum Schutz der Gesundheit der Menschen in Afrika verfolgen.“ Mit diesen Worten fast Pfarrer Luigi Mazzucato, Vorsitzender des Ärzteverbandes die Motive für die Teilnahme an der weltweiten Aktion zusammen.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts leben immer noch über eine Milliarde Menschen in extremer Armut. In vielen Ländern, und vor allem in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara, sterben immer noch viele Mütter bei der Geburt und viele Kinder sterben bereits in den ersten Lebensjahren, weil es keine ausreichende gesundheitliche Versorgung gibt. Ebenso verheerend sind die Folgen von AIDS mit bisher insgesamt 40 Millionen Infizierten. Zur Bekämpfung dieser dramatische Realität legten 189 Staats- und Regierungschefs im Jahr 2000 die so genannten Millenniumsziele fest. Dazu gehört die Reduzierung der Kindersterblichkeit bei Kindern im Alter unter 5 Jahren um 66%, die Reduzierung der Sterblichkeit bei Frauen im fruchtbaren Alter um 75%, die Einschränkung der Ausdehnung von HIV/AIDS, Malaria und anderen endemischen Krankheiten. Auch die Nichtregierungsorganisation „Ärzte mit Afrika“, die sich seit über 50 Jahren vor allem in den Dienst der Gesundheit der Ärmsten auf dem afrikanischen Kontinent stellt, möchte insbesondere sich dafür engagieren, dass diese Versprechen eingehalten werden können. (SL) (Fidesdienst, 01/07/2005 - 31 Zeilen, 363 Worte)


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