AFRIKA/SÜDAFRIKA - Southern African Catholic Bishops’ Conference begrüßt den Schuldenerlass der G8-Länder

Montag, 27 Juni 2005

Pretoria (Fidesdienst) - „Der Schuldenerlass ist eine Antwort auf den Druck, den verschiedene Nichtregierungsorganisationen wie zum Beispiel ‚Jubilee’ auf die Regierungen ausgeübt haben. Die Streichung der Verschuldung muss jedoch mit der Verpflichtung seitens der Länder, die davon profitieren einhergehen, ein verantwortliches und transparentes Regierungssystem zu schaffen und die Korruption zu bekämpfen“, so der Sprecher der „Southern African Catholic Bishops’ Conference (SACBC) in einer Mitteilung an den Fidesdienst zum Schuldenerlass für 18 arme und hochverschuldete Länder (heavily indepbted poor countries - HIPC) durch die G8-Länder. Für folgende Länder Afrikas und Lateinamerikas wurde zunächst der Schuldenerlass beschlossen: Benin, Bolivien, Burkina Faso, Äthiopien, Ghana, Guyana, Honduras, Madagaskar, Mali, Mauretanien, Mosambik, Nicaragua, Niger, Ruanda, Senegal Tansania, Uganda und Sambia. Insgesamt wird das Abkommen rund 40 Länder betreffen, wobei Schulden im Umfang von rund 55 Milliarden Dollar erlassen werden.
Im Februar 2005 hatte die SACBC in einer offiziellen Erklärung betont, dass „der erste Schritt auf dem Weg zur Überwindung der Armut die Streichung der Schulden für die armen Länder ist“. „Nachdem die reichen Länder so oft den Schuldenerlass versprachen, ist verständlich das viele der Ansicht waren, die Schulden seien bereits gestrichen worden. Doch die armen Länder zahlen weiterhin jeden Tag rund 100 Millionen Dollar zur Tilgung der Auslandsverschuldung.“. (LM) (Fidesdienst, 27/06/2005 - 19 Zeilen, 211 Worte)


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