EUROPA/SPANIEN - Auch nach der Kundgebung vom 18. Juni wurde der Anfrage nach einem Treffen mit dem Regierungschef nicht stattgegeben: eine erneute Mobilisierung der spanischen Familien ist für den 30. Juni geplant

Montag, 27 Juni 2005

Madrid (Fidesdienst) - Am Donnerstag, den 30. Juni wird der spanische Kongress erneut über das Gesetz abstimmen, das gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit der Ehe gleichstellen soll. Voraussichtlich wird das Veto des Senats vom vergangenen Donnerstag eine Billigung durch den Kongress nicht verhindern. Nach der Kundgebung vom 18. Juni hatten verschiedene Familienverbände um ein Treffen mit dem Regierungschef gebeten. Angesichts der ablehnenden Antwort des Premierministers laden die Bürgerinitiative HastzeOir und das Spanische Familienforum (FEF) erneut alle Familien zu einer Kundgebung an der Puerta del Sol in Madrid für den 30. Juni im 14.00 Uhr ein. „Auf diese Weise“, heißt es in der Einladung, die dem Fidesdienst vorliegt, „werden wir als Familien erneut auf der Straße unsere Rechte einfordern“.
Der Kundgebung vom Donnerstag werden am Mittwoch, den 29. Juni um 21.00 Uhr verschiedene andere Demonstrationen in anderen spanischen Städten vorausgehen, zu denen spontan im Internet eingeladen wurde. Gegenwärtig sind solche Demonstrationen in Barcelona, La Coruna, Granada, Siviglia, Vigo uns Zaragoza bestätigt.
Der Vorstand von HazteOir beklagt unterdessen, dass nach der Kundgebung vom 18. Juni zum Schutz der Ehe und der Familie in Madrid, verschiedenen Mitglieder der Bürgerinitiative bedroht wurden und fordert ein Treffen mit der Staatsanwaltschaft, bei der über diese Vorfälle berichtet werden soll. (RG) (Fidesdienst, 27/06/2005 - 23 Zeilen, 230 Worte)


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