ASIEN/SÜDKOREA - Katholische Schulen als werdvolles Instrument zur Vermittlung der einheimischen Kultur und christlicher Werte

Donnerstag, 23 Juni 2005

Seoul (Fidesdienst) - Das mit der Bischofskonferenz assoziierte Koreanische Institut für Pastoral veranstaltete vor kurzem in Zusammenarbeit mit dem Forum für katholische Erziehung ein Symposium zum Thema „Religionsunterricht in katholischen Schulen“. Dabei stand vor allem die Vermittlung der einheimischen Kultur und der christlichen Werte an die Schüler im Mittelpunkt.
Die Symposiumsteilnehmer betonten, dass die katholischen Schulen das Recht hätten, allen Schülern, auch den Nichtkatholiken, den katholischen Religionsunterricht anzubieten, wenn dabei die Religionsfreiheit der Kinder respektiert werde.
Nach Ansicht von Pater Matthias Ri Iong-hoon, Leiter der Kommission für das Bildungswesen der Katholischen Bischofskonferenz, „handelt es sich um eine Frage von vitaler Bedeutung“. „Sollten die katholischen Schulen auf den Religionsunterricht verzichten, dann würde dies unter den Schülern, die großes Interesse zeigen, zu einer Desorientierung führen“, betont er.
Im Rahmen des Symposiums wurde auch die Bedeutung des christlichen Zeugnisses der Religionslehrer, Priester und Ordensleute betont: wenn die Lehrkräfte mit gutem Beispiel vorausgehen und durch ihr persönliches Leben und das Gebet Zeugnis ablegen, dann ziehe der Religionsunterricht auch mehr Schüler an.
Pater Michael Choi Jun-g, der als Professor an der Universität Korea unterrichtet, betonte, dass „die katholische Erziehung nicht nur für die Kirche, sondern für ganz Kora wichtig sei, da sie ein Erbe an Werten vermittle, die zum Aufbau des Friedens und zum Entstehen eines Bürgerbewusstseins und einer ausgeglichenen Persönlichkeit, die das Gemeinwohl respektiert, beitragen. Beim Engagement der Kirche im Bildungswesen geht es vor allem um die Umsetzung ihrer Mission der Liebe zu den Menschen“. (PA) (Fidesdienst, 23/06/2005 - 24 Zeilen, 253 Worte)


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