AFRIKA/BURUNDI - Friedensinitiative der katholischen Kirche in Burundi: 10.000 Menschen werden gemeinsam für den Frieden beten und im Anschluss an verschiedenen Initiativen zur Förderung der Versöhnung teilnehmen

Samstag, 18 Juni 2005

Bujumbura (Fidesdienst) - „Die jüngsten Angriffe der Rebellen verletzen alle Burundier, doch sie werden das Klima der Hoffnung auf Frieden und Demokratie nicht beeinträchtigen können, das in Burundi herrscht“, so der burundische Priester Salvatore Niciteretse, Sekretär der bischöflichen Laienkommission im Gespräch mit dem Fidesdienst.
Die FNL, die als einzige Guerillagruppe bisher ihre Waffen noch nicht niedergelegt hat, verübt weiterhin Angriffe, wie die jüngsten Anschläge auf zwei burundische Dörfer am 16. Juni zeigt, bei denen insgesamt 10 Menschen starben. Die Guerillakämpfer überfielen Gläubige, die sich im Gotteshaus der Pfingstkirche von Gihondo zum Gebet versammelt hatten.
„Die katholische Kirche engagiert sich sehr für den Frieden und die nationale Versöhnung in einem für das Land so wichtigen Moment kurz vor der Wahlphase“, so der burundische Geistliche. „Jeden Sonntag finden in den burundischen Diözesen Friedensveranstaltungen statt. Am 19. Juni werden sich in Muyinga und Gihofi insgesamt 10.000 Menschen zum Gebet für den Frieden versammeln. Die Initiativen beginnen jeweils mit einem Gottesdienst, in dessen Anschluss Debatten zum gemeinsame Freizeitangebote stattfinden, wie zum Beispiel ein Fußballspiel für junge Gemeindemitglieder. An den Initiativen nehmen auch Protestanten und Muslime teil. (LM) (Fidesdienst, 18/06/2005 - 18 Zeilen, 200 Worte)


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