ASIEN/HONGKONG - Medienschaffende katholischer und weltlicher Medien fordern mehr Interesse der Gesellschaft und der Medien für die Anliegen von Minderheiten

Mittwoch, 15 Juni 2005

Hongkong (Fidesdienst) - Medienschaffende katholischer und weltlicher Medien wünschen sich, dass die Gesellschaft und insbesondere die Medien in Hongkong den Anliegen von Minderheiten zukünftig größeres Interesse widmen, dabei geht es insbesondere um die Probleme der Zuwanderer. Wie das in chinesischer Sprache erscheinende katholische Mitteilungsblatt der Diözese Hongkong, Kong Ko Bao, berichtet, berichten die Medien geht es in den Veröffentlichen derzeit meistens nur um Konflikte zwischen ausländischen Hausangestellten und deren Arbeitgeber. Die stellvertretende Vorsitzende der East Asia Catholic Press Association und Universitätsdozentin, Frau Prof. Leung, erklärt: „Heute befassen sich die Medien leider viel zu wenig mit den Lebensbedingungen der Minderheiten und beschränken sich darauf, negative Informationen zu verbreiten. Die meiden tragen große Verantwortung und sollten deshalb soziale Diskriminierung vermeiden.“
Die Diözese Hongkong beging am 5. Juni den Tag der Medien, der unter dem Motto „Medien zur Förderung der Versöhnung im Land“ stattfand. Vertreter der Abteilung für Pastoral am Arbeitsplatz forderten zudem, dass sich die Medien auch mit dem Problem der Ausbeutung ausländischer Arbeitnehmer befassen sollte.
Erman Villanueva, Vorsitzender des Komitees United Filipinos in Hongkong betonte dass, „Einwanderer zahlreiche Probleme haben“.
Laut offiziellen statistischen Angaben leben in Hongkong insgesamt 343.952 nichtchinesische Einwanderer, davon stammen rund 280.000 aus anderen asiatischen Ländern (Philippinen, Indien, Thailand, Japan, Nepal und Pakistan). (Fidesdienst, 15/06/2005 - 22 Zeilen, 223 Worte)


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