EUROPA/ITALIEN - Die katholischen Auslandsgemeinden in Italien begrüßen das Engagement der italienischen Katholiken: „Sie haben sich für den Schutz des Lebens eingesetzt und haben dabei die Lehre der katholischen Kirche vertreten“

Montag, 13 Juni 2005

Rom (Fidesdienst) - Die italienischen Katholiken haben sich hinsichtlich der Volksbefragung geschlossen engagiert. Und der Ausgang zeigt, dass sich die Katholiken über die grundlegenden Werte einig sind, an erster Stelle über den vorrangigen Wert des menschlichen Lebens. Dabei sollten sich die Gläubigen nicht von politischen und staatlichen Kräften manipulieren lassen. Die in Italien geführte hitzige ideologische Diskussion im Zusammenhang mit der Volksbefragung hatte zum Teil die katholische Kirche, deren konsequentes Handeln kritisiert und ihre Glaubwürdigkeit in Frage gestellt.
Auch aus diesem Grund stellten sich die katholischen Auslandsgemeinden in Italien auf die Seite der italienischen Katholiken. Unter anderen äußerte sich der Leiter der philippinischen Auslandsgemeinde in Italien und Kaplan der philippinischen Gemeinde in Rom, Pfarrer Alberto Guevara, gegenüber dem Fidesdienst: „Bei der italienischen Volksbefragung zur künstlichen Befruchtung „habe sich die Katholiken ganz einfach für den Schutz des Lebens, und zwar von der Empfängnis an, eingesetzt. Sie haben die Würde des Embryos und das Prinzip, dass ein Kind nicht im Labor hergestellt werden kann, sondern Frucht einer Geste der Liebe sein sollte, verteidigt“.
Pfarrer Guervara erinnert in diesem Zusammenhang auch daran, dass „die Geburt eines Kindes ein Geschenk Gottes ist, das aus der Gemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau als Geste der Liebe entstehen sollte, durch die diese zu Mitschöpfern werden und mit dem Segen des Herrn neues Leben zeugen“. Außerdem weist er darauf hin, dass „jedes Kind ein Recht auf einen biologischen Vater und eine biologische Mutter hat“.
„Dies“, so Pater Guervara weiter, „wollten die italienischen Katholiken mit ihrer Stimmenthaltung zum Ausdruck bringen: über das menschliche Leben kann nicht abgestimmt werden. Das Leben muss immer, von der Empfängnis bis zum Ende, geschützt werden, wie es die kirchliche Lehre besagt.“
Pfarrer Guervara erinnert auch daran, dass „der Schutz des Lebens auch auf den Philippinen, sowohl unter den katholischen Gläubigen als auch für die Bischöfe, ein wichtiges Thema ist. Abtreibung, der Schutz des Embryos als menschliches Wesen und Scheidung sind Themen, mit denen sich viele Menschen beschäftigen, die sich um den Schutz des Lebens bemühen.“ (Fidesdienst, 13/06/2005 - 31 Zeilen, 361 Worte)


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