Presseorgan der Päpstlichen Missionswerke seit 1927
Madrid (Fidesdienst) - „Der Ausgang der Volksbefragung in Italien, bei dem nur sehr wenige Berechtigte ihres Stimme abgaben, wozu weite Teile der katholischen Laienbewegungen und die italienischen Bischöfe aufgerufen hatten, so dass die notwendigen 50% der Stimmen, die für die Gültigkeit des Referendums Ausschlag gebend sind nicht erreicht wurden, ist ein Beweis dafür, dass die Stunde der Laien gekommen ist. Die Reife katholischer Laien wird langsam Wirklichkeit. Heute in Italien und in einigen Tagen auch in Spanien wird das Engagement katholischer Laien sichtbar. Dieses Engagement ist heut dringlicher und wichtiger denn je. Es ist eine Notwendigkeit und ein Recht“, so Eduardo Hertfelder, Vorsitzender des Instituts für Familienpolitik in Spanien, gegenüber dem Fidesdienst in einem Kommentar zur Volksbefragung in Italien, bei der die meisten Berechtigten nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten.
Nach Ansicht von Eduardo Hertfelder, dürfen die Laien ihre Pflicht zur aktiven Teilnahme am öffentlichen Leben nicht vernachlässigen, vielmehr sollten sie sich aktiv engagieren, damit ihre Rechte im wirtschaftlichen, sozialen, juridischen und kulturellen Bereich anerkannt werden und die Menschenwürde, das Leben und die Familie geschützt werden. „Es ist an der Zeit, dass wir Laien nicht länger passiv bleiben. Dies ist unser Recht. Die Laien haben die Pflicht, ihre Rechte zu schützen. Und dies gilt vor allem, wenn diese Rechte durch Maßnahmen und Initiativen der Regierungen verletzt werden, die die Person, das Leben oder die Familie gefährden“. Nach Ansicht des Vorsitzenden des Institutes für Familienpolitik können ähnlich positive Ergebnisse wie in Italien auch in anderen Ländern durchgesetzt werden, wenn Katholiken mobilisieren. Dies gilt auch für Spanien, wo am kommenden 18. Juni in Madrid eine Großkundgebung gegen die Legalisierung der so genannten „Homo-Ehe“ stattfinden wird. (RG) (Fidesdienst, 13/06/05 - 25 Zeilen, 303 Worte)
