OZEANIEN/AUSTRALIEN - Kardinal George Pell wünscht sich gemeinsames Eintreten der Religionen zum Schutz der Familien

Montag, 6 Juni 2005

Sydney (Fidesdienst) - Der Erzbischof von Sydney, Kardinal George Pell, appellierte vor kurzem an die anderen Religionsgemeinschaften in Australien, insbesondere an Juden und Muslime, aber auch an die anderen christlichen Konfessionen mit der Bitte um gemeinsames Engagement zum Schutz der Familie, als Keimzelle der Gesellschaft und Ort an dem zukünftiges Leben entsteht und staatstragende Werte weitergegeben werden.
Anlässlich der 4. Weltkonferenz der Abrahamitischen Religionen betonte der Kardinal in einem Appell, der dem Fidesdienst vorliegt die Notwendigkeit des gemeinsamen Einsatzes zum Schutz der Familie zur Garantie der Zukunft und des Wohlergehens Australiens, das vom Wohlergehen der Familie abhängt.
Nach Ansicht des Kardinals sollten die „Kinder Abrahams sich gemeinsam für eine bessere Zukunft des Landes einsetzen“, und erklärte in diesem Zusammenhang dass, die bestehende Kluft zwischen „Reichen und Armen“ zukünftig eine Kluft zwischen denjenigen sein wird, „die in einer Familie aufwachsen durften, die sie liebte und sich ihrer Bildung und Erziehung annahm und denjenigen, die dieses Geschenk und diese Möglichkeiten nicht hatten“.
Dabei erinnerte der Kardinal auch an die positiven Aspekte des Lebens auf dem Kontinent: „Unser Land bietet denjenigen, die an Gott glauben, reichen Segen, wie zum Beispiel den Respekt der Wahrheit, den Respekt der Familie und der Menschenwürde, die Religionsfreiheit, das Engagement für Gerechtigkeit. Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass diese guten Voraussetzungen erhalten beleiben und wir diese Vorteile auch zukünftig genießen können, trotz gegensätzlicher Einflüsse, die im inneren der Gesellschaft oder von außen entstehen können“.
„Mit allen Australiern“, so Kardinal Pell, „teilen wir das Interesse am Erhalt und an der Stärkung der Bedingungen, die unserer Demokratie Frieden, Harmonie, Stabilität und Wohlergehen garantieren. (PA) (Fidesdienst, 06/06/2005 - 28 Zeilen, 282 Worte)


Teilen: