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Havanna (Fidesdienst) - „Wir müssen die pilgernde Kirche in Kuba zu einer Missionskirche machen“, forderte der Vorsitzende der Missionskommission der Kubanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Juan Garcia Rodriguez, beim ersten Missionstreffen, das vom 24. bis 28. mai in Havanna stattfand (vgl. Fidesdienst vom 20. Mai 2005). Wie der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Kuba, Pater Raul Rodriguez Dago, dem Fidesdienst mitteilt, nahmen insgesamt 141 Delegierte aus elf kubanischen Diözesen an der Veranstaltung teil: darunter 6 Priester, 13 Ordensschwestern, ein Ordensmann, 11 Ständige Diakone und 110 Laien sowie 23 Seminaristen, „was für uns Anlass zur Freude war, denn sie werden die Hirten der Zukunft sein“, so Pater Raul. An der Versammlung nahm auch der vorsitzenden der Kubanischen Bischofskonferenz und Erzbischof von Havanna, Kardinal Jaime Ortega Alamino, teil. Außerdem waren der Apostolische Nuntius in Kuba, Erzbischof Luigi Bonazzi, der Leiter der bischöflichen Missionskommission, Erzbischof Juan Garcia Rodriguez von Camaguey, der Sekretär der Bischofskonferenz, Bischof Emilio Aranguren Echeverria von Cienfuegos sowie Bischof Jose Siro von Pinar del Rio anwesend.
Der Apostolische Nuntius verlas die Botschaft von Papst Benedikt XVI. an die Veranstaltungsteilnehmer, in der der Papst wünschte, dass „die Arbeiten dieses Treffens der unermüdlichen Missionstätigkeit im Land neue Impulse geben möge, angesichts der Herausforderungen der heutigen Gesellschaft, indem wir Gott danken für die Vergangenheit und die Gegenwart des Lebens dieser geliebten Kirche in Kuba“.
In ihrer Schlussbotschaft erinnerten die Teilnehmer an die Optionen des Nationalen Kubanischen Kirchentages (ENEC) von 1986, bei dem gefordert wurde, dass die Kirche in Kuba eine „Missionskirche“ sein und dabei fünf Hauptziele verfolgen soll: die Mission zum Mittelpunkt der Seelsorge machen; die missionarische Spiritualität und deren Festigkeit und Verankerung unter allen Mitgliedern der Kirchen pflegen; eine ganzheitliche missionarische Fortbildung fördern; Missionshäuser unterstützen und anregen; die Verkündigung des Evangeliums auf alle Bereiche ausweiten. Mehrmals wurde im Rahmen der Veranstaltung die Gründung einer missionarischen Jugendbewegung vorgeschlagen, in der sich die Jugendlichen zusammenschließen sollen, die sich für die Verkündigung des Glaubens auf der Insel engagieren. Am 27. Mai nahmen die Teilnehmer des Missionstreffens an einer Stadtmission in der Umgebung des Veranstaltungsortes teil, und verkündeten in deren Rahmen die Freude des christlichen Glaubens. Die Versammlung ging am 28. Mai mit einem Schlussgottesdienst mit Kardinal Jaime Ortega in der Kathedrale von Havanna zu Ende. (RG) (Fidesdienst, 31/05/2005 - 35 Zeilen, 391 Worte)
