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Banda Aceh (Fidesdienst) - Über 200 neue provisorische Grundschulen entstehen in den am meisten von der Tsunamikatastrophe betroffenen Gebieten in der indonesischen Provinz Aceh: ein entsprechendes Projekt wurde von der Internationalen Organisation für Migrationen auf den Weg gebracht. Neue provisorische Schulgebäude ersetzen Zelte, die kurz nach der Flutkatastrophe aufgebaut wurden. Das Kinderhilfswerk UNICEF stellt die notwendigen Geräte und Lehrmaterialien zur Verfügung. Der UNICEF-Vertreter in Indonesien, Gianfranco Rotigliano, gab bekannt, dass die provisorischen Schulen insgesamt 2,3 Millionen Dollar kosten werden (rund 11.500 Dollar pro Schule) und so lange benutzt werden, bis endgültige Schulgebäude entstehen: „Die UNICEF wird weitere 90 Millionen Dollar für den Bau oder den Wiederaufbau von 500 Grundschulen im Laufe der kommenden zwei Jahre zur Verfügung stellen“, so Rotigliano.
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen beauftragte die OIM mit dem Bau von insgesamt 200 Schulen. Die neuen Schulen sollen erdbebensicher sein und mit Materialien aus Aceh gebaut werden. Damit möchte man auch den Einheimischen in der von der Tsunamikatastrophe am meisten betroffenen Region Verdienstmöglichkeiten bieten. Jede dieser provisorischen Schulen verfügt über drei Klassenzimmer die jeweils von sechs Klassen in einer doppelten Unterrichtsschicht belegt werden können. Damit wird rund 40.000 Kindern der Schulbesuch ermöglicht. Nach Fertigstellung der neuen permanenten Schulgebäude im Lauf der nächsten zwei Jahre sollen die provisorischen Einrichtungen von den Dorfgemeinschaften als Bibliotheken, Gemeindezentren oder Kinderbetreuungszentren benutzt werden.
Nach der Tsunamikatastrophe stellte das Kinderhilfswerk UNICEF bereits Geräte und Lehrmaterialien für rund eine halbe Million Kinder in der ganzen Provinz Aceh zur Verfügung. Über 70% der besuchten bald nach der Katastrophe wieder die Schule. (PA) (Fidesdienst, 30/05/2005 - 27 Zeilen, 272 Worte)
