EUROPA/ITALIEN - In Bari beginnt der XXIV. Nationale Eucharistische Kongress: „Ohne den Sonntag können wir nicht leben“. Schlussgottesdienst mit dem Papst am Sonntag, den 29. Mai.

Samstag, 21 Mai 2005

Bari (Fidesdienst) - Am Samstag, den 21. Mai, wurde am Nachmittag um 17.00 Uhr im süditalienischen Bari der XXIV. Nationale Eucharistische Kongress eröffnet. Begrüßt wurden die Teilnehmer von Bischof Francesco Cacucci von Bari-Bitonto, der sich mit seinem Grußwort an den Sondergesandten des Papstes und Vorsitzenden der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Camillo Ruini, sowie an die anderen Kardinäle und Bischöfe und an alle Kongressteilnehmer wandte.
Papst Benedikt XVI. wird als Hauptzelebrant am Schlussgottesdienst, am Sonntag, den 29. Mai, teilnehmen und im Anschluss daran das Angelus-Gebet leiten. In seinem Schreiben an Kardinal Ruini anlässlich des Eucharistischen Kongresses in Bari betont der Papst, dass „dieses für die katholische Kirche in Italien wichtige Ereignis im Jahr der Eucharistie stattfindet, in dem die Katholiken in aller Welt aufgefordert sind, sich erneut des großen Geschenks bewusst zu werden, das Christus beim letzten Abendmahl hinterlassen hat … Von besonderer Aktualität ist das Thema: ‚Ohne den Sonntag können wir nicht leben’ mit dem sich die Kirche in Italien befasst, um wirksame Weg der pastoralen Tätigkeit zu erörtern, die die Menschen den Wert des Tages des Herrn neu entdecken lassen, an dem das Ostergeheimnis gefeiert wird, dessen authentisches und stetiges Gedenken die Eucharistie ist“. Der Papst schließt sein Schreiben mit dem Versprechen: „Ich rechne damit, am Schlussgottesdienst am kommenden 29. Mai teilzunehmen, um Christus im Sakrament für seine Liebe zu danken und gleichsam die Bande der Gemeinschaft zu stärken, die den Petrusnachfolger mit der Kirche verbinden, die in Italien ist, und mit ihren Hirten“,.
Das Thema für den Kongress im Jahr der Eucharistie zitiert die 49 Märtyrer von Abitene: „Ohne den Sonntag können wir nicht leben“. Sie starben als Märtyrer im Jahr 304 nach Christus in der heutigen tunesischen Stadt: da sie sich als Christen am Tag des Herrn versammelten verstießen sie gegen die kaiserlichen Bestimmungen, doch sie scheuten auch den Tod nicht und erklärten, sie könnten nicht leben, wenn sie den Tag des Herrn nicht feiern dürften. Der Eucharistische Kongress möchte damit insbesondere die Bedeutung des Sonntags als Tag der Eucharistie hervorheben und deutlich machen, dass der Sonntagsgottesdienst im Zentrum des Lebens des Christen und der christlichen Gemeinden steht.
Auf dem Veranstaltungsprogramm steht jeden Tag eine heilige Messe an verschiedenen Orten der Stadt, in deren Anschluss die Anbetung des Allerheiligsten Sakraments stattfindet. Darauf folgen jeweils Katecheseveranstaltungen, Erfahrungsberichte, Diskussionsrunden und kulturelle Veranstaltungen (Theater- und Musikaufführungen). An den einzelnen Tagen wird jeweils ein Thema vertieft, das mit dem Sonntag in Verbindung steht: „Taug des Auferstandenen - Geschenk der Dreifaltigkeit“ (22. Mai), „Feiertag - Licht im Leben des Menschen“ (23. Mai), „Zeit der Erholung für die Stadt des Menschen - Quelle einer neuen Welt“ (24. Mai), „Tag der Aussöhnung zwischen den Christen - Der heilige Nikolaus von Bari, Brücke zwischen Ost und West“ (25. Mai), „Tag der Nächstenliebe - Brot der Geschwisterlichkeit“ (26. Mai), „Tag der Kirche - Herz des Sonntags“ (27. Mai), „Tag der Mission - Die Jungfrau Maria als von der Eucharistie geprägte Frau“ (28. Mai).
Am Mittwoch, den 25. Mai wird in der Basilika des heiligen Nikolaus in Bari eine ökumenische Gebetsfeier stattfinden, am Donnerstag, den 26. Mai, nehmen die Kongressteilnehmer an einer gemeinsamen Fronleichnams-Prozession teil und am Freitag den 27. Mai wird auf den Straßen der süditalienischen Stadt ein Kreuzweg stattfinden. Insbesondere für junge Gläubige wurde ein „Jugend-Village“ aufgebaut, wo sich junge Katholiken zum Gebet treffen, Informationsangebote in Anspruch nehmen und die eigenen Erfahrungen austauschen können. Die Veranstalter erwarten rund 25.000 bis 30.000 Teilnehmer an den einzelnen Veranstaltungstagen und über 300.000 Personen anlässlich des Schlussgottesdienstes mit dem Papst am Samstag, den 28. Mai, und am Sonntag, den 29. Mai. (SL) (Fidesdienst, 21/05/2005 - 50 Zeilen, 613 Worte)


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