ASIEN/THAILAND - BUDDHISTISCHE, CHRISTLICHE UND MUSLIMISCHE SACHVERSTÄNDIGE GEMEINSAM GEGEN AIDS

Mittwoch, 30 Juli 2003

Rom (Fidesdienst) – Rund 80 Experten aus dem Bereich der AIDS-Bekämfpung, darunter buddhistische Mönche, christliche Priester und Schwestern sowie islamische Religionsvertreter nahmen an einem in den Räumlichkeiten der Nonthaburi Universität im Norden Bangkoks veranstalteten Seminar über Zusammenarbeit und Förderung der Bekämpfung von Aids vor einem religiösen Hintergrund teil. Ziel des Seminars war die Analyse religiöser Perspektiven zur Förderung der Zusammenarbeit bei der Betreuung von Aidskranken und zur Vorbeugung gegen die Ausbreitung von Aids. Wie aus dem im Verlauf des Seminars veröffentlichten Angaben des Gesundheitsministeriums hervorgeht wurden allein im Mai 2003 217.989 HIV-Infizierte gemeldet, in 59.926 verlief die Krankheit tödlich. In Thailand leben insgesamt 290.200 Aidswaisen.
Die Vertreter der einzelnen Religionen legten jeweils eigene Berichte vor. Dabei betonten die Vertreter der buddhistischen Gläubigen, dass sich ihre Glaubensgemeinschaft vor allem um die Hinführung junger Menschen zu moralischen Werten bemühe. Die protestantischen Gemeinden organisieren Hausbesuche bei Aidskranken und Informationsveranstaltungen zum Thema AIDS. Wie ein Sprecher der katholischen Kirche mitteilte, unterstützt die katholische Kirche seit 1990 Programme zur Bekämpfung von AIDS, wobei die Arbeit der insgesamt 10 Diözesen in diesem Bereich koordiniert wird. Die Teilnehmer beschlossen einstimmig die Bildung einer Ad-hoc-Kommission, die die gemeinsame Arbeit auf lokaler und nationaler Ebene koordinieren soll. (AP) (Fidesdienst, 30/7/2003 – 20 Zeilen, 205 Worte)


Teilen: