EUROPA/SPANIEN - „Kinder haben Rechte“. Kampagne des Verbands „Profesionales por la Etica“ gegen die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare

Montag, 16 Mai 2005

Madrid (Fidesdienst) - „Kinder haben Rechte“ lautet das Motto einer Kampagne, die der gegen die Änderung des Bürgerrechts in Spanien durchführt. Insbesondere wendet sich die Kampagne gegen die Legalisierung der Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare. In dem Verband schließen sich Berufsgruppen zur Förderung und zum Schutz ethischer Werte im öffentlichen Leben zusammen.
Der Verband legte der Regierung ein Dokument vor, in der die Erfahrungen der einzelnen Berufsgruppen in unterschiedlichen Kontexten bei der Entwicklung und Erziehung von Minderjährigen dargelegt werden. Das Papier wurde von den Vertretern der Berufsverbände der Juristen, Ärzten, Psychiatern, Kinderärzten, Psychologen, Lehrkräften und Sozialarbeitern unterzeichnet. Den Unterzeichnern geht es vor allem und das Recht der Kinder, die keine Familien haben, auf ein Aufwachsen in einem Umfeld, das zu einer ausgeglichenen Entwicklung der physischen, intellektuellen und moralischen Persönlichkeit beiträgt. Außerdem fordern sie die Regierung auf den Anspruch der Kinder auf einen männlichen und einen weiblichen Elternteil und auf die Zugehörigkeit zu einer Familie, die ihrer natürlichen Familie ähnlich ist, anzuerkennen.
Die Unterzeichner beklagen, dass es keine umfassenden wissenschaftlichen Studien zu den Folgen für die Kinder bei der Adoption durch gleichgeschlechtliche paare gibt und vorliegenden Ergebnisse in den meisten Fällen nicht als repräsentativ betrachtet werden können. Es sei jedoch beeindruckend, dass auch die zur Verfügung stehenden Daten bedeutende Unterschiede bei der sexuellen Ausrichtung zwischen Kindern feststellen, die von gleichgeschlechtlichen Paaren aufgezogen wurden und solchen die bei gemischten Paaren aufwachsen. Die Unterzeichner betonen, dass eine solche Untersuchung die experimentelle Nutzung von Jugendlichen vorsieht und man damit gegen die derzeitigen Gesetze verstoßen würde, ohne dabei die physischen und psychischen Auswirkungen zu berücksichtigen, die eine solche Studie mit sich bringen würde.
Der Verband fordert außerdem die Achtung der juridischen Normen bei der Adoption. Nach Aussage von Antonio del Moral Garcia, Doktor für Rechtswissenschaft und Staatsanwalt beim Obersten Gerichtshof, legt die spanische Gesetzgebung fest, dass die juridischen Normen bei der Adoption auf den Prinzipien der Eingliederung des Kindes in eine Familie basiert und dabei das Wohlergehen des Kindes, das adoptiert wird, an erster Stelle steht. Diese Norm ratifizierten auch weitere und Bestimmungen allgemeiner Art, wie zum Bespiel die Erklärung der Rechte des Kindes (1959), Die Konvention der Rechte des Kindes (1989) und die Spanische Verfassung. Antonio del Moral erinnert auch daran, dass die Adoption seit jeher als Institution betrachtet wurde, mit der das wieder hergestellt werden soll, was in der Natur besteht und die Natur sehe vor, das jeder Mensch einen Vater und eine Mutter hat. Es gebe zudem kein Recht auf Adoption, sondern nur das Recht des Kindes adoptiert zu werden, und das Kind habe einen Anspruch darauf, von einem Vater und einer Mutter adoptiert zu werden, so wie die Natur es vorsieht. Die Tatsache, dass zwei Personen des gleichen Geschlechts kein Kind adoptieren können, sei keine Diskriminierung, wie auch das Europäische Gericht für Menschenrechte bestätigte. Diskriminierend sei es, wenn man Paar, das eine gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft führt erlaube ein Kind zu adoptieren, wenn dies im Falle von zwei Personen desselben Geschlechts nicht erlaubt sei, zwischen denen keine geschlechtliche Beziehung besteht. (RG) (Fidesdienst, 16/05/2005 - 43 Zeilen, 541 Worte)


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