ASIEN/INDIEN - Eine Hirnhautentzündung führt immer noch bei 10% der Patienten in aller Welt zum Tod. Zahl der Erkrankungen nimmt in New Delhi zu und in ganz Indien fehlen 70% der notwendigen Impfstoffe

Dienstag, 10 Mai 2005

Rom (Fidesdienst) - Nachdem in den vergangenen 48 Stunden insgesamt 33 neue Krankheitsfälle diagnostiziert wurden, steigt die Angst vor einer möglichen Meningitis-Epidemie in New Delhi. In der indischen Hauptstadt und Umgebung erkrankten insgesamt bereits 174 Menschen. 43 Patienten konnten aus dem Krankenhaus entlassen werden, während 116 Patienten weiterhin in den verschiedenen Krankenhäusern der Hauptstadt behandelt werden. Bei 15 Patienten führte die Krankheit zum Tod. Nach Angaben des einheimischen Gesundheitsministeriums fehlen 70% der notwendigen Impfstoffe.
Das Indische Institut für Infektionskrankheiten verteilte unterdessen unter der Bevölkerung Informationen über vorbeugende Maßnahmen, während die Stadtverwaltung New Delhi die Krankhäuser um die Isolierung von Meningitispatienten bat. Angehörige und Pflegepersonal sollen nur mit einer Gesichtsmaske und anderen vorbeugenden Maßnahmen eine mögliche Ansteckung verhindern.
Meningitis ist eine durch Bakterien, die die Hirnhautbefallen, verursachte Infektionskrankheit, die über die Luft übertragen wird. Es kann zu Epidemien kommen und die Krankheit verläuft vor allem bei Minderjährigen oft tödlich. Obschon die Prävention relativ einfach ist sind die Behandlungsmethoden äußerst kompliziert. Die Krankheit führt bei den Patienten oft zu bleibenden neurologischen Schäden. (AP) (Fidesdienst, 10/05/2005 - 21 Zeilen, 199 Worte)


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