AMERIKA/PERU - „Misshandelte Kinder und Jugendliche“: Am 11. Mai beginnt die diesjährige Solidaritätsaktion „Compartir 2005“, in deren Mittelpunkt die Unterstützung von misshandelten Kindern steht

Dienstag, 10 Mai 2005

Lima (Fidesdienst) - Kinder und Jugendliche, die Opfer von Gewalt werden liegen der katholischen Kirche in Peru ganz besonders am Herzen. Nach Angeben des Nationalen Institutes für das Wohl der Familien (INABIF) wurden zahlreiche Kinder und Jungendliche Opfer von Gewalt und Terrorismus, von dem in den vergangenen Jahren vor allem die Region Ayacucho und die Regionen des Regenwalds betroffen waren. Insgesamt starben 1.200 Kinder, 12.000 haben bleibende Behinderungen, 30.000 Kinder haben ihre Eltern verloren und unzählige Kinder leiden unter psychischen Störungen. In der Zeit von 2002 bis April 2005 wurden insgesamt 16.882 Kinder und Jugendliche Opfer sozialer und politischer Gewalt oder von Missbrauch und körperlicher und psychischer Gewalt in den Familien oder durch Dritte. Ingesamt 15,39% dieser Kinder sind zwischen 0 und 5 Jahre alt, 33,85% gehören zur Altersgruppe zwischen 6 und 11 Jahre und 50,76% sind zwischen 12 bis 17 Jahre alt (Quelle: www.mimdes.gob.pe/pncvfs).
Die Peruanische Bischofskonferenz stellt diese Kinder in den Mittelpunkt ihrer diesjährigen Solidaritätsaktion „Compartir 2005), die dieses Jahr unter dem Motto „Und wer ein solches Kind meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf“ (Mt 18,5) stattfindet. Initiativen zum Thema „Misshandelte Kinder und Jugendliche“ finden im ganzen Land statt. Am Mittwoch, den 11. mai wird der Generalsekretär des Peruanischen Bischofskonferenz und Vorsitzende der Solidaritätsaktion, Bischof Juan José Larraneta aus dem Apostolischen Vikariat Puerto Maldonado die diesjährige Aktion im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen. Dabei werden auch Experten aus dem Bereich Kinder- und Jugendbetreuung das Thema der diesjährigen Aktion erläutern. Mit der Pressekonferenz im Kinderzentrum „Ermelinda Carrera“ (San Miguel, Lima) wird die Aktion auch landesweit eröffnet. Die Peruanische Bischofskonferenz widmet ihre Solidaritätsaktion jedes Jahr einem besonderen Gesellschaftssektor. Insbesondere geht es dabei um Aufklärungsarbeit und die Formulierung von Lösungsvorschlägen und Programmen zur Überwindung der jeweiligen Probleme. Im Rahmen der Aktion findet auch eine Spendenkollekte statt, die zum einen als Jahreskollekte und zum anderen in den verschiedenen Pfarreien des Landes durchgeführt wird. Mit den Spenden werden verschiedene Projekte finanziert. (RZ) (Fidesdienst, 10/05/2005 - 32 Zeilen, 339 Worte)


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