VATIKAN - Beim Regina Caeli-Gebet erinnert der Papst an die Sozialen Kommunikationsmittel: „Alle müssen ihren Teil dazu beitragen, dass bei jeder Form der Kommunikation Objektivität, Achtung der Menschenwürde und Interesse am Gemeinwohl garantiert sind“

Montag, 9 Mai 2005

Vatikanstadt (Fidesdienst) - Bei seiner Ansprache zum Regina Caeli-Gebet vom Fenster seines Arbeitszimmers erinnerte Papst Benedikt am Sonntag, den 8. Mai, dem Fest Christi Himmelfahrt, an den Weltmedientag zum Thema „Kommunikationsmittel im Dienst der Verständigung zwischen den Völkern“.
Am Fest Christi Himmelfahrt, so der Papst, sind wir berufen „unseren Glauben an Christus, den einzigen wahren Rettungsanker aller Menschen, zu erneuern. Indem er in den Himmel aufsteigt, hat er uns den Weg zu unserer endgültigen Heimat, dem Paradies geebnet. Nun hilft er uns mit der Kraft des Heiligen Geistes auf unserer alltäglichen Pilgerreise auf der Erde“.
Mit Bezug auf die Medien, „die in der Tat eine außergewöhnliche Ressource bei der Förderung der Solidarität und des Verständnisses unter den Menschen“ darstellen, betonte der Papst: „Diese wichtigen Instrumente der Kommunikation können die gegenseitige Kenntnis und den Dialog fördern oder, im Gegenteil, Vorurteile und Missachtung unter Einzelpersonen oder Völkern nähren; sie können zur Verbreitung des Friedens beitragen und zu Gewalt anschüren. Deshalb müssen wir stets an die persönliche Verantwortlichkeit appellieren. Alle müssen ihren Teil dazu beitragen, dass bei jeder Form der Kommunikation Objektivität, Achtung der Menschenwürde und Interesse am Gemeinwohl garantiert sind. Auf diese Weise trägt man dazu bei, dass die Mauern der Feindseligkeit, die die Menschen noch voneinander trennen, abgebaut werden können und dass jene Bande der Freundschaft und der Liebe gefestigt werden, die Zeichen des Reiches Gottes in unserer Zeit sind.“
Vor dem Mariengebet erinnerte der Papst daran, dass sich die Jünger nach der Himmelfahrt Jesu mit der Muttergottes zum Gebet im Abendmahlsaal versammelten und zum Heiligen Geist beteten. „Jede christliche Gemeinschaft erlebt, zusammen mit der allerseligsten Jungfrau, in diesen Tagen eine einzigartige geistliche Erfahrung bei der Vorbereitung auf das Pfingstfest. Auch wir wenden uns mit dem Regina Caeli-Gesang an Maria und bitten sie um ihren Schutz für die Kirche und insbesondere für alle, die sich dem Werk der Evangelisierung durch die sozialen Kommunikationsmittel widmen“. (SL) (Fidesdienst, 09/05/2005 - 34 Zeilen, 350 Worte)


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