OZEANIEN/AUSTRALIEN - Zur Vollversammlung der Päpstlichen Missionswerke wurde auch ein Madonnenbild nach Frankreich gebracht, auf dem die Gottesmutter mit den Zügen einer Aborigine-Frau dargestellt ist

Samstag, 7 Mai 2005

Sydney (Fidesdienst) - Das Original des Madonnenbildes, auf dem die Gottesmutter mit den Zügen einer Frau aus dem Volk der australischen Ureinwohner dargestellt ist, befindet sich in der „St. Mary“-Kathedrale in Darwin. Eine Kopie dieses Madonnenbildes, die in Australien von vielen Gläubigen und insbesondere unter den Aborigines verehrt wird, wurde anlässlich der Versammlung der Päpstlichen Missionswerke vom 5. bis 13. Mai nach Lyon (Frankreich) gebracht. Die Versammlung, zu der sich die Nationaldirektoren üblicherweise in Rom treffen, findet dieses Jahr anlässlich der Einweihung des restaurierten Geburtshauses von Pauline Marie Jaricot (1799/1862), Gründerin des Werkes der Glaubensverbreitung, erstmals in Frankreich statt. In Lyon versammeln sich rund 120 Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke aus aller Welt: bei der feierlichen Einweihung des Geburtshauses überreichten die einzelnen Nationaldirektoren ein Madonnenbild, dass im jeweiligen Herkunftsland besonders verehrt wird. Diese Bilder werden in einem der Räume des Geburtshauses ausgestellt werden und sollen von der heutigen Ausdehnung des Werkes der Glaubensverbreitung zeugen. Wie der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Australien, Pater Terence Bell, betonten, soll mit der Madonnendarstellung mit den Zügen einer Aborigine-Frau vor allem die Kultur der eingeborenen Völker des Ozeaniens gewürdigt werden, im Zeichen des besonderen Augenmerks, das dies katholischen Kirche diesen Völkern widmet, die das antike Erbe und Brauchtum der australischen Ureinwohner bewahren. (PA) (Fidesdienst, 07/05/2005 - 21 Zeilen, 229 Worte)


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