ASIEN/PAKISTAN - Weltmedientag in Pakistan: Harmonie, Verständigung und Respekt in der Gesellschaft und unter den Religionsgemeinschaften

Freitag, 6 Mai 2005

Lahore (Fidesdienst) - Zum 39. Weltmedientag unter dem Motto: „Die Kommunikationsmittel im Dienst der Verständigung zwischen den Völkern“ führt der bischöfliche Medienausschuss der katholischen Kirche in Pakistan zahlreiche Initiativen durch. Im Rahmen einer Aufklärungskampagne, die vor allem in den Schulen des Landes durchgeführt wurde, informiert das Nationale Zentrum für Soziale Kommunikationsmittel der Pakistanischen Bischofskonferenz zum Beispiel über die Rolle der Meiden in der Gesellschaft als Boten der Harmonie, des Friedens und des gegenseitigen Respekts. Außerdem wurden Arbeitshilfen für die liturgische Gestaltung der Gottesdienste und Feiern am Weltmedientag in den verschiedenen Diözesen des Landes verteilt. Auch in den Programmen verschiedener Rundunksender des Landes stand das Thema Kommunikation im Mittelpunkt.
Im Rahmen der Aufklärungskampagne wurden während der vergangenen Monate Seminare in den Schulen und Begegnungen in den Pfarreien und Bildungseinrichtungen für den Klerus und die Ordensleute durchgeführt. Christliche und Muslimische Experten erläuterten das Thema des Weltmedientags, wobei auch das letzte Apostolische Schreiben von Papst Johannes Paul II. „Die schnelle Entwicklung“ herangezogen, in dem sich der Papst insbesondere an die Medienschaffenden wendet.
In einem Seminar, das vor kurzem im katholischen „Rabita Manzil“-Zentrum in Lahore stattfand, hatte Professor Azmat Rasul, der als Dozent für Medienwissenschaften an der Universität Punjab unterrichtet, betont, dass die Welt vor allem dank der Medien zu einem „globalen Dorf“ zusammengewachsen sei und dass gerade auch die Medien dazu beitragen sollten, „die Welt lebenswerter zu machen“. Auch Erzbischof Lawrence Saldanha von Lahore erklärte, dass für alle Gläubigen und für die Menschen im Allgemeinen die Erziehung zur einer kritischen Mediennutzung von großer Bedeutung sei und dass die Medien der Förderung von Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt dienen sollten.
Der Leiter des bischöflichen Medienausschusses, Pater Nadeem John Shaker betonte: „ein Leben ohne Kommunikation ist unmöglich“. Dabei wies er insbesondere auch darauf hin, dass „Evangelisierung heute auch bedeutet, die christliche Botschaft in die sozialen Kommunikationsmittel einfließen zu lassen“. (PA) (Fidesdienst, 06/05/2005 - 31 Zeilen, 319 Worte)


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