EUROPA - Malaria ist eine Krankheit der Armen: In Afrika sterben weiterhin jeden Tag rund 3.000 Kinder an den Folgen der Erkrankung. Diese Länder brauchen Hilfe.

Donnerstag, 28 April 2005

Rom (Fidesdienst) - Verschiedene Organisationen beantragten beim Europaparlament Hilfsmittel zur Bekämpfung von Malaria, an deren Folgen jeden Tag rund 3.000 Kinder in Afrika sterben. Die Krankheit gehört weiterhin weltweit zu den häufigsten Todesursachen. Auch in diesem Fall, wie in so vielen anderen, sind die Opfer in den meisten Fällen weniger als fünf Jahre alt und leben in Afrika.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bittet zusammen mit anderen Organismen um ein koordiniertes Vorgehen im Kampf gegen Malaria und zum umfangreichere Hilfsmittel für die Forschung und die Entwicklung von Impfstoffen.
Malaria ist eine Krankheit der Armen, weshalb vor allem die am meisten betroffenen armen Länder in Afrika Hilfe brauchen. Die Bekämpfung der Krankheit kostet afrikanische Länder rund 12.000 Dollar pro Jahr. Vom einzigen derzeit zur Verfügung stehende Medikament TCA gibt es jedoch nur 50 Millionen Dosen bei voraussichtlich 300 Millionen Kranken im Jahr 2005.
In einigen Ländern, wie zum Beispiel Togo und Sambia, verzeichnet die WHO jedoch auch Fortschritte bei der Bekämpfung von Malaria. Hier wurden im Rahmen umfassender Programme insbesondere mit Insektengift imprägnierte Moskitonetze (als Vorbeugung gegen die Übertragung der Krankheit durch einen Insektenstich) an die Familien verteilt. (AP) (Fidesdienst, 28/04/2005 - 21 Zeilen, 209 Worte)


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