AFRIKA/SENEGAL - Rund 2 Millionen Frauen werden in 26 afrikanischen Ländern jedes Jahr beschnitten

Dienstag, 26 April 2005

Rom (Fidesdienst) - Bereits 1997 erklärten 13 senegalesischen Dörfer erstmals öffentlich, dass fortan die Beschneidung bei Mädchen oder die Verstümmelung ihre Genitalien (FGM) nicht mehr erlaubt sein sollte. In den darauf folgenden acht Jahren ist die Zahl der Dörfer, in denen keine Verstümmelungen der Genitalien bei Mädchen mehr durchgeführt werden auf 1.527 angestiegen, das heißt in 30% der senegalesischen Dörfer ist eine solche Praxis verboten.
In den kommenden Monaten werden sich 12 weitere Dörfer der Initiativen anschließen. Zu diesem Wandel kam es in Senegal aufgrund einer langen und konstanten Aufklärung über die Menschenrechte, bei der es den Menschen in den Dörfern selbst überlassen bleibt ob die Beschneidung bei Mädchen abgeschafft werden soll. Ähnliche Programme werden bereits auch in Guinea, Burkina Faso und Mali durchgeführt. In Somalia, wo immer noch 100% der Mädchen beschnitten werden, ist eine solche Kampagne geplant“. (AP) (Fidesdienst, 26/04/2005 - 15 Zeilen, 151 Worte)


Teilen: