AMERIKA/DOMINIKANISCHE REPUBLIK - „Die Wahl des neuen Papstes ist ein Moment der Hoffnung für alle Glieder der Kirche und auch für all diejenigen, die die Arbeit der Kirche schätzen“, so Kardinal Nicolas de Jesus Lopez Rodriguez von Santo Domingo

Montag, 25 April 2005

Rom (Fidesdienst) - „Die großen Erwartungen, die alle in die Wahl des neuen Papstes setzten, waren die Folge des langen und brillanten Pontifikats von Papst Johannes Paul II., der ein Mann der großen menschlichen Gesten war, die sich in die Herzen der Menschen eingeprägt haben. Deshalb verfolgten alle, die Zeugen der wunderbaren Arbeit des verstorbenen Papstes waren, die Wahl seines Nachfolgers mit besonders großer Aufmerksamkeit und wünschten sich dabei, dass seine Arbeit nie aufhören, sondern vielmehr fortgesetzt werden möge“, so Kardinal Nicolas de Jesus Lopez Rodriguez, Erzbischof von Santo Domingo.
„Angesichts der Situation, die wir heute in fast allen Ländern erleben“, so der Kardinal weiter, „war es notwendig, eine Kontinuität in dem von Papst Johannes Paul II. geführten Kampf im Bemühen um Frieden und Versöhnung unter den Nationen zu garantieren“. Kardinal Lopez Rodriguez erklärt außerdem er sei überzeugt, dass die Wahl Kardinal Ratzinger zum Papst eine Reihe von Perspektiven eröffnet, da der neue Papst bereits erklärte, er werde sich für die Aussöhnung einsetzen. Auch die Namenswahl verdeutliche seinen Willen zum Engagement für den Frieden, nach dem Vorbild von Papst Benedikt XV., der sich in der schwierigen Zeit des Ersten Weltkriegs für den Frieden und die Versöhnung zwischen den Nationen engagierte. Der neue Papst bekräftigte auch, dass die Ökumene und der Dialog zu seinen wichtigsten Aufgaben gehören werden und dass er dabei gleichsam die Umsetzung des Zweiten Vatikanischen Konzils fortsetzen möchte.
Abschließend erklärt Kardinal Nicolas de Jesus Lopez Rodriguez: „Ich glaube, dass Papst Benedikt XVI., der Papst Johannes Paul II. sehr gut kannte und während seiner 22jährigen Tätigkeit als Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre dessen absolutes Vertrauen genoss, zweifelsohne die Treue zur Lehre der Kirche und die Kontinuität mit seinem Amtsvorgänger garantiere. Ich bin fest davon überzeugt, dass in der Person des neuen Papstes alles übereinstimmt: er ist ein Mann des Glaubens, ein Man der Kirche, ein Mensch, der wie die Kirche empfindet. Ich bitte alle um ihr Gebet für den neuen Papst, denn er ist ein Geschenk, das der Herr seiner Kirche gemacht hat. Zweifelsohne ist die Wahl des neuen Papstes mit den Hoffnungen aller Glieder der Kirche verbunden, aber auch derjenigen, die nicht Mitglieder der Kirche sind, aber deren Arbeit schätzen“. (RZ) (Fidesdienst, 25/04/2005 - 34 Zeilen, 399 Worte)


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