EUROPA/ITALIEN - Der Abtprimas der Benediktiner, Pater Notker Wolf, bezeichnet die Namenswahl „als eine aus Liebe getroffene Entscheidung“

Donnerstag, 21 April 2005

Rom (Fidesdiesnt) - Pater Notker Wolf, seit 2000 Abtprimas der Benediktiner, hielt sich zum Zeitpunkt der Wahl von Kardinal Ratzinger zum Papst in Mexiko auf. Über die Wahl des Namens Benedikt XVI. war er sehr erstaunt. „Erstaunt und gleichzeitig erfreut“, so Pater Notker zum Fidesdienst, „als ich es erfahren habe, habe ich mich wirklich sehr darüber gefreut.“. Nach Ansicht des Abtprimas zeigt die Wahl des Namens Benedikt die besondre Liebe des neuen Papstes zu den Benediktinern, die weit in die Vergangenheit zurückreicht. „In Bayern“, so Pater Wolf, „gibt es 17 Benediktinerklöster. Joseph Ratzinger hat schon seit Kindes Alter die ‚Benediktiner-Luft’ geschnuppert, weshalb die Wahl des Nahens eine Geste der Liebe war. Gewiss, der Name Benedikt erinnert auch an die christlichen Wurzeln Europas. Der heilige Benedikt ist der Schutzpatron Europas und, wenn man seinen Namen wählt, dann möchte man wahrscheinlich die Neuevangelisierung des alten Kontinents damit in den Mittelpunkt des eigenen Pontifikats stellen.“
„Ich stimme voll und ganz den Worten des damaligen Kardinal Ratzinger bei der Messe zur Eröffnung des Konklaves zu, als er die Diktatur des Relativismus als größte Gefahr für die Kirche bezeichnete. Dies gilt vor allem für Europa und Papst Benedikt XVI. weiß sehr gut, dass der erste Kontinent, der eine wirkliche Neuevangelisierung braucht, Europa ist.“ (PLR) (Fidesdienst, 21/04/2005 - 22 Zeilen, 227 Worte)


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