AMERIKA - Während die Welt auf die Wahl des neuen Papstes wartet, beten die Gläubigen in Lateinamerika zusammen mit der Weltkirche dafür, dass der Heilige Geist das Konklave erleuchten möge

Montag, 18 April 2005

Rom (Fidesdienst) - Die lateinamerikanischen Ortskirchen bitten im Rahmen vielfältiger Initiativen den Heiligen Geist darum, dass er die Arbeiten des Konklave leiten und die Kardinäle bei der Wahl des neuen Papstes erleuchten möge.
In Mexiko bittet die katholische Kirche die Gläubigen um das intensive Gebet. Gleichsam bekräftigen die Bischöfe das Eigene Vetrauen darauf, dass der neue Papst „wer immer er auch sein möge und aus welchem Land auch immer er kommen möge, die Früchte des Pontifikats von Papst Johannes Paul II. nutzen und die Horizonte der Evangelisierung in aller Welt ausdehnen wird.“
Die chilenischen Bischöfe beginnen heute ihre 89. Vollversammlung mit einem feierlichen Gottesdienst „pro eligendo Romano Pontefice“ im Zentrum für spirituelle Einkehr in Punta de Tralca. Hauptzelebrant bei der Messe, an der alle chilenischen Bischöfe teilnehmen, wird der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischof Alejandro Goic sein. Um 19.00 findet in der Kathedrale von Santiago del Chile ein Gottesdienst statt, bei der der Heilige Geist um seinen Beistand für die an der Wahl teilnehmenden Kardinäle gebeten wird. Der Weihbischof von Santiago del Chile, Ricardo Ezzati, hatte im Vorfeld erklärt: „Wir möchten den Heiligen Geist darum bitten, dass er uns den Papst schenken möge, der ihm gefällt und den er auf diese wichtige Aufgabe vorbereitet hat“.
In Kolumbien fand am gestrigen 17. April in der Kathedrale von Bogotà ein feierlicher Gottesdienst statt. Hauptzelebrant war der Apostolische Nuntius in Kolumbien, Erzbischof Beniamino Stella. Auch bei dieser Messe wurde für die Wahl des neuen Oberhirten der Weltkirche gebetet.
In Peru versammelten sich am 16. April tausende Gläubige der Diözese Callao zu einer Danksagungsmesse im Gedenken an das Pontifikat von Papst Johannes Paul II. Bei diesem Gottesdienst beteten die Gläubigen auch für den neuen Papst, der die Sendung des Hirten der Weltkirche fortführen möge. Auch in der Andenregion finden in der Diözese Ayacucho Gottesdienste und Gebetskampagnen im Gedenken an den verstorbenen Papst und für die Wahl seines Nachfolgers statt. Mit Blick auf das Konklave bat Erzbischof Luis Sebastiani Aguirre von Ayacucho die Gläubigen ausdrücklich um das Gebet zum Heiligen Geist damit dieser der Kirche einen neuen Oberhirten „nach seinem Herzen“ schenken möge. Am Geburtstag des verstorbenen Papstes, wird die Erzdiözese Ayacucho am kommenden 18. Mai im Rahmen einer Wallfahrt an den Besuch von Papst Johannes Paul II. erinnern.
Die Paraguayanische Bischofskonferenz fordert alle Katholiken zum gemeinsamen Gebet für den Petrusnachfolger auf, der vor der Herausforderung stehen wird, das Schiff der Kirche in einer Welt zu lenken, die von großen Schwierigkeiten und Problemen in allen Bereichen gekennzeichnet ist. „Der neue Papst wird als Vikar Christi auf Erden das Bild des Auferstandenen Christus widerspiegeln müssen, in einer Welt, die von Orientierungslosigkeit und von der Kultur des Todes gekennzeichnet ist. Gleichsam wird er alle Völker und insbesondere die Armen und Bescheidenen gemäß der Sendung des Evangeliums in seine Arme schließen müssen. (RZ) (Fidesdienst, 18/04/2005 - 43 Zeilen, 491 Worte)


Teilen: